goeb Siegen/Meschede. Dr. Peter Liese ist seit 1994 Europaabgeordneter der CDU für Nordrhein-Westfalen in der Europäischen Volkspartei. Der aus Meschede stammende Politiker ist u. a. Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit im Parlament. Die Redaktion befragte den Mediziner zu wichtigen Aspekten der Corona-Pandemie. Welche Länder könnte sich Deutschland zum Vorbild nehmen? Was hält der Politiker von Urlaubsreisen über Ostern? Und: Wann wird der Corona-Spuk endlich ein Ende haben?
Die EU-Mitgliedsstaaten haben alle ihre eigenen Corona-Maßnahmen. Müsste man nicht europäischer denken und besser untereinander koordinieren?
Ich wünsche mir und ich arbeite dafür, dass die Mitgliedstaaten ihre Maßnahmen besser koordinieren. Meine Fraktion hat schon vor einem Jahr gefordert, dass bei gleichem Infektionsgeschehen auch die gleichen Maßnahmen gelten müssen, aber wir müssen realistisch bleiben. Wenn sich 16 Bundesländer nicht wirklich auf gemeinsame Maßnahmen einigen können und die dann auch überhaupt nicht einheitlich umgesetzt werden, ist es objektiv gesehen bei 27 EU-Staaten noch mal schwieriger. Trotzdem müssen wir insbesondere bei grenzüberschreitenden Fragen, wie zum Beispiel der Anerkennung von Zertifikaten für Impfung, Immunität und Tests, unbedingt zusammenarbeiten.
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