Jäger schwer verletzt
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Beim Abriss eines Hochsitzes kippte der Unimog um. Die Bergung gestaltete sich insgesamt sehr aufwendig, verlief aber erfolgreich.
© Quelle: privat
bjö Trupbach. Schwere Verletzungen erlitt am Samstag kurz nach 17 Uhr ein 60-jähriger Jäger, der im Waldgebiet auf dem Buberg bei Trupbach mit seinem Vater einen Hochsitz demontierte. Währenddessen kippte der Unimog am Steilhang um und begrub den Mann unter sich. Dieser konnte sich allerdings selbst aus dieser misslichen Lage befreien und auch die Rettungskräfte informieren. Polizei und Feuerwehr rückten unter erschwerten Bedingungen an: Die Löschkräfte Alchetal, Oberschelden und der Hauptwache Siegen näherten sich der Unglücksstelle vom oberen Hang und schickten von dort Suchtrupps aus. Den Rettungswagen lotsten sie sodann gezielt vom Fischbacherberg aus Richtung Unfallort. Die letzten Meter musste sich der Rettungsdienst zu Fuß durchschlagen.
Mit altem Bulli abtransportiert
Am Einsatzort befand sich zum Glück auch ein alter Bulli der Jägerschaft: Dessen Sitze wurden kurzerhand ausgebaut, so dass die Trage mit dem Verletzten dort Platz fand und der Abtransport so in dem schwierigen Gelände für etwa einen Kilometer bis zum Rettungswagen über die Bühne gehen konnte. Nun galt es noch, den Unimog samt Anhänger zu sichern. Stefan Bieder, Löschzugführer Alchetal, hatte eine blendende Idee: Er rief einen Feuerwehrkollegen an, mit dem er sich einen Trecker teilt: Das geländesichere Gefährt rückte an, und per Umlenkrolle und Drahtseil wurde das havarierte Gespann für die Nacht „dingfest“ gemacht. Am Sonntagmorgen dann übernahm ein Forstunternehmen die Bergung.