ihm Siegen/Regensburg. „Die Fotos vom fertigen Grab habe ich mit einem kurzen Brief nach Rom geschickt – an den ehemaligen Papst Benedikt, Er wird ja selbst das Grab seines Bruders wohl nicht mehr besuchen. Nun kann er es wenigstens einmal sehen.“
Steinmetz Uwe Werthebach hat in seinem Leben schon viele Grabsteine beschriftet, aber diese Arbeit ist eine seiner emotionalsten (zu den Details s. gesonderten Bericht).
ihm Siegen/Regensburg. „Die Fotos vom fertigen Grab habe ich mit einem kurzen Brief nach Rom geschickt – an den ehemaligen Papst Benedikt, Er wird ja selbst das Grab seines Bruders wohl nicht mehr besuchen. Nun kann er es wenigstens einmal sehen.“
Steinmetz Uwe Werthebach hat in seinem Leben schon viele Grabsteine beschriftet, aber diese Arbeit ist eine seiner emotionalsten (zu den Details s. gesonderten Bericht). „Das war kein normaler Auftrag. Keiner, der sich betriebswirtschaftlich rechnet. Das war Ehrensache für mich. Ich habe es für den Chef getan.“ Der „Chef“, mit einem bayerisch langgezogenen „eee“ gesprochen, war Domkapellmeister Georg Ratzinger. Und sein Zögling Uwe Werthebach als ehemaliger Sänger der Regensburger Domspatzen und Schüler des Domspatzen-Gymnasiums fühlt sich dem einstigen Leiter des weltberühmten Chores immer noch tief verbunden.
Wie kommt ein Siegerländer Handwerkersohn zu den Domspatzen ins tiefe Bayern? Uwe Werthebach erinnert sich genau. Die Eltern luden eines Tages in aller Herrgottsfrühe ihn und seine fünf Geschwister ins Familienauto und fuhren nach Regensburg. Die drei Schwestern saßen auf der Rückbank, jede von ihnen einen kleinen Bruder auf dem Schoß. Erst kurz vor Regensburg verriet Mutter Rita den Zweck der Reise: „Wir stellen den Uwe heute bei den Domspatzen vor!“