Weidenau: Polizei findet Hanfplantage, Drogen - und mehr
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Die Polizei entdeckt in Weidenau eine Hanfplantage.
© Quelle: Oliver Berg/dpa
Weidenau. Ein Notruf ist am Montagmorgen gegen 8.20 Uhr bei der Polizei Siegen eingegangen. Ein 39-jähriger Mann bat um Hilfe, da er in einer WG-Wohnung in Weidenau durch einen Mitbewohner bedroht würde, wie die Polizei informiert.
Die Polizeibeamten trafen vor Ort zunächst den 38-jährigen Mitbewohner an. Nach widersprüchlichen Angaben teilte dieser den Polizisten mit, dass es um einen Streit wegen Mietkosten gäbe. Als die Ordnungshüter mit dem 39-Jährigen in der Wohnung sprechen wollten, fiel ihnen sofort ein starker Cannabisgeruch auf.
Der 38-Jährige versuchte daraufhin aus der Wohnung zu flüchten. Als ihn die Polizisten daran hindern wollten, leistete er Widerstand und trat unter anderem nach den Beamten. Diesen gelang es, den Mann zu fesseln und ruhig zu stellen. Ein 24-jähriger Polizeibeamter wurde verletzt, sodass er nicht mehr dienstfähig war.
Polizei findet in Weidenau Hanfplantage
Die Polizei fand eine kleine Hanfplantage mit ca. 15 Pflanzen und eine nicht geringe Menge an verpacktem Marihuana im Kilobereich – zudem Material für die Pressung von Ecstasytabletten sowie bereits hergestellte.
Außerdem sicherten die Beamten noch zwei hochwertige E-Bikes (Pedelecs), einen Teleskopschlagstock, einen Schlagring sowie eine größere Bargeldmenge. Eines der Räder war als gestohlen gemeldet. Die Waffen, die Pflanzen, die Drogen, das Bargeld sowie die E-Bikes stellten die Einsatzkräfte sicher. Der 38-Jährige wurde vorläufig festgenommen, beide Personen wurden zur Polizeiwache gebracht.
Kriminalkommissariat klärt jetzt die Details
Das Kriminalkommissariat 1 klärt nun die Details. Es geht um Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz sowie der Verdacht des Diebstahls und der Bedrohung. Außerdem erwartet den 38-Jährigen eine Strafanzeige wegen tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen entließ die Polizei die beiden Männer, der 38-Jährige erhielt aufgrund der im Raume stehenden Bedrohung ein befristetes Rückkehrverbot für die Wohnung.
SZ