Das Leben blüht wieder auf
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roh Wilgersdorf. „Es war eine schwere Geburt. Nach Bitten und Betteln im Ort ließen sich dann doch einige Wilgersdorfer Vereine breitschlagen, beim traditionellen Brunnenfest mitzumachen. Es muss doch mal wieder losgehen!“, so Ortsvorsteher Günter Richter. Keiner bereute es. Die Sonne lachte und die Menschen kamen. Jung und Alt, Groß und Klein feierten.
Prima, dass auch auf dem Gelände von Anliegern die Dorfbevölkerung an den vielen an Tischen aufgestellten Bänken Platz nehmen und es sich gut schmecken lassen konnten. Pfarrerin Rebecca Müller von der evangelischen und Pfarrer Uwe Wiesner von der katholischen Kirchengemeinde eröffneten das Fest unter Mitwirkung des CVJM-Posaunenchors ökumenisch. Müller blickte auf den Sonntag Dreifaltigkeit voraus. "Das Geheimnis Gottes ist, dass er jenseits aller Bilder ist und in unser eigenes Lebensgeheimnis hineinführt, dem wir nachspüren können, es zu fassen glauben und einen Augenblick später schon nicht mehr verstehen."
Beim Brunnenfest blühte das Leben wieder auf. Musikalische Beiträge mit Tanz der Grundschule und der Kindergärten Sternenland und St. Josef eroberten die Herzen der Zuhörer. Die Schellengruppe musizierte mit Kuhglocken und zwei Akkordeons Traditionals moderne Hits. Der Chor Cantiamo sorgte für ein strahlendes Klangerlebnis. Eine nachgebaute Buchpresse aus der Zeit Gutenbergs ließ vor allem Kinder am Stand des CVJM staunen. Der Schützenverein hatte eine Apperatur zum Scattschießen (Schießen ohne Projektil) vorbereitet. Die SGVler aus Wilgersdorf arrangierten ein kniffliges Spiegelmalen und lustiges Kinderschminken.
Vor allem ging es aber beim Brunnenfest um geselliges Beisammensein bei Gegrilltem, Salaten und leckerem Kuchen, auf dass der Zusammenhalt im Ort einen Schubs nach vorne bekommen konnte. Im Nachhinein war klar: Gut, dass sich die Bedenkenträger nicht durchsetzten und Feierlaune den Ton angeben konnte! Dem Bürgerverein sei es gedankt.
SZ