Gegensätzlicher könnten die Aussagen wohl kaum sein: Die Gutachter von Juwi sehen im Bau der drei Türme keine artenschutzrechtlichen Konflikte, Klaudia Witte indes spricht von einem „Hotspot der Biodiversität“ und ist strikt gegen die Planung. Ja, was denn nun?
Konträre Beurteilungen zur ökologischen Wertigkeit von Gebieten, wie sie hier offenbar werden, sind leider keine Seltenheit. Auch wenn über die Gutachter in diesem konkreten Fall nicht der Stab gebrochen werden soll, so zeigt er doch beispielhaft, was sich hundertfach in Deutschland abspielt.
Ehrenamtliche Naturschützer stützen sich oft auf jahrzehntelange Beobachtung von Tier- und Pflanzenarten und warnen, von der Windindustrie beauftragte Gutachter kommen zu ganz anderen Schlüssen.
Für den praktischen Naturschutz ist das tödlich.
Gegensätzlicher könnten die Aussagen wohl kaum sein: Die Gutachter von Juwi sehen im Bau der drei Türme keine artenschutzrechtlichen Konflikte, Klaudia Witte indes spricht von einem „Hotspot der Biodiversität“ und ist strikt gegen die Planung. Ja, was denn nun?
Konträre Beurteilungen zur ökologischen Wertigkeit von Gebieten, wie sie hier offenbar werden, sind leider keine Seltenheit. Auch wenn über die Gutachter in diesem konkreten Fall nicht der Stab gebrochen werden soll, so zeigt er doch beispielhaft, was sich hundertfach in Deutschland abspielt.
Ehrenamtliche Naturschützer stützen sich oft auf jahrzehntelange Beobachtung von Tier- und Pflanzenarten und warnen, von der Windindustrie beauftragte Gutachter kommen zu ganz anderen Schlüssen.
Für den praktischen Naturschutz ist das tödlich. Getreu dem Motto „Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing’“, präsentiert man das, was der Auftraggeber gerne hätte. Und der hat natürlich ein gesundes Interesse daran, dass nicht gerade da Haselhühner beobachtet werden, wo er bauen möchte, denn es geht schließlich um Millionen. Deshalb gibt es auch keine Gutachten, die den Investoren einen Strich durch die Rechnung machen. In der „Szene“ ist es kein Geheimnis: Das machst du genau einmal, und dann bist du weg vom Fenster und bekommst nie wieder einen Auftrag.
Kein Wunder, dass Naturschützer die Objektivität der artenschutzfachlichen Beiträge regelmäßig in Zweifel ziehen.
Verneinen, kleinreden, nicht sehen oder Fakten eigenwillig interpretieren – die Nebelkerzenpalette der Gutachter ist groß. So werden Gutachten zu Schlechtachten, und die Fachbehörden sind oft überfordert mit der Beurteilung. Gefälligkeitsgutachten sind eine Pest. Die neue Bundesregierung müsste die Bedingungen eilig ändern.