Zu anderer Einschätzung gekommen
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Die Bad Berleburger Grünen haben ihren Antrag, gesammelte Weihnachtsbäume nicht mehr bei Osterfeuern zu verbrennen, zurückgezogen. Unser Archivbild zeigt ein Osterfeuer bei Wemlighausen.
© Quelle: Archiv
vö Bad Berleburg. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen zog aktuell ihren Antrag, die ausgedienten Weihnachtsbäume nicht mehr in den Ortschaften einzusammeln und auf Osterfeuern zu verbrennen, sondern anderweitig „biologisch“ zu verwerten, aktuell zurück. „Wir sind zu einer anderen Einschätzung gekommen“, sagte Fraktionssprecherin Susanne Bald in dieser Woche im Ausschuss für Bauen, Planen, Wohnen und Umwelt und begründete damit kurz und knapp den Rückzieher. Der Vorstoß der Öko-Partei, den Osterfeuern in der Region – zumindest indirekt – einen Riegel vorzuschieben, hatte für viel Diskussionsstoff gesorgt. Den Grünen wurde in diesem Zusammenhang das Image der „Verbotspartei“ angeheftet. Auch die Stadtverwaltung kam in einer Stellungnahme zu einer anderen Einschätzung als die Grünen: „Weihnachtsbäume werden vielerorts von der Dorfjugend eingesammelt, um diese bei den traditionellen Osterfeuern zu verbrennen. Dies ist eine in der Region gepflegte Tradition mit einem hohen Gemeinschaftscharakter und sozialen Wert, welche es zu erhalten gilt.“ Verbrennungsaktionen ohne traditionellen Veranstaltungscharakter seien hingegen nicht zulässig.