Wie Handwerker die Schulferien nutzen
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Die Inbetriebnahme der neuen Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bad Berleburger Burgfeld-Grundschule steht unmittelbar bevor.
© Quelle: Martin Völkel
vc Bad Berleburg/Bad Laasphe/Erndtebrück. Die Sommerferien nutzen – dies gilt nicht nur für Schüler und Lehrerschaft. Während sich die einen etwas vom Schulalltag erholen, nutzen die Städte und Kommunen in Wittgenstein die Gelegenheit, um die Gebäude zu modernisieren und zu sanieren. Die Schulen werden gestrichen, gesäubert und auf einen besseren technischen Stand gebracht. Die Siegener Zeitung hat sich in den Wittgensteiner Rathäusern umgehört, was bis zum Ende der Sommerferien in der kommenden Woche, am Dienstag, 9. August, alles in den Schulen zwischen Odeborn-, Eder- und Lahntal saniert und verbessert wird.
Die Stadt Bad Laasphe hat rund 75 000 Euro in die Hand genommen, um den Chemieraum im Städtischen Gymnasium zu erneuern. Ebenfalls bemerkenswert: 24 000 Euro investiert die Kommune in die Sanierung des Spielschiffs auf dem Spielplatz an der Grundschule in der Kernstadt. Beide Arbeiten laufen noch in den letzten Ferientagen, während laut Verwaltung „weitere Investitionen in Absprache mit den Schulleitungen durchgeführt werden“. Jan Frederik Burholt berichtet, dass an den städtischen Schulen in den Sommerferien übergreifend Gebäude-, Fenster- und Turnhallenreinigungen durchgeführt werden. Der Fachbereichsleiter Bürgerdienste erklärt, dass die Stadt im Rahmen von regelmäßigen Prüfungen die Schultafeln und die elektronischen Gerätschaften an allen Standorten überprüft. Ebenfalls einer Kontrolle unterliegen die Schulbühnen der Städtischen Grundschule in Bad Laasphe und des Städtischen Gymnasiums in der Steinackerstraße.
Die Stadt Bad Berleburg nutzt die Sommerferien für weitere, umfassende Sanierungen. Die Grundschule im Stadtkern, die Burgfeldschule, erhält nach Angaben der Stadt eine Photovoltaikanlage. "Die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage steht unmittelbar bevor", berichtet Manuel Spies. Rund 70 000 Euro sind dafür eingeplant. An der gleichen Schule investiert die Kommune in verbesserten Brandschutz. Eine Außenfluchttreppe soll an angebracht werden. Ziel ist es, einen zweiten Fluchtweg zu garantieren. In Berghausen gibt es umfassende Pläne für die Turnhalle der Grundschule. Eine so genannte raumlufttechnische Anlage soll die Halle corona-gerecht machen. Gleiches soll in der Turnhalle in Elsoff geschehen. Die Verwaltung beabsichtigt, hier 370 000 Euro zu investieren. Die Vergabe sei in Vorbereitung, heißt es aus dem Rathaus. Die Grundschule in Elsoff verfügt bereits über eine Photovoltaikanlage. Die Verwaltung plant bis zum Ende der Ferien, die Anlage neu aufzubauen und das Dach der Grundschule „Unterm Heiligenberg“ für 152 000 Euro zu sanieren.
Mehrere große Projekte
Manuel Spies, in der Odebornstadt verantwortlich für das Immobilienmanagement, spricht von einem weiteren größeren Projekt an der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule. Die Verwaltung beauftragt eine „energetische Sanierung der Außen-WC-Anlage durch Einbau neuer Fenster und Außentüren, Dämmung der Außenfassade und Sanierung der Dacheindeckung unter Einhaltung des Gebäudeenergiegesetzes“. Mit Fördermitteln und Eigenmitteln sollen dabei 161 000 Euro in die Hauptschule investiert werden. Das Gebäudemanagement lässt aktuell Malerarbeiten in der Realschule und am Johannes-Althusius-Gymnasium durchführen. Renovierungen der Klassenräume in der Hauptschule, der eines Klassenraums der Grundschule Dotzlar (inklusive Beleuchtung) und die Erneuerung der Fußböden in der Verwaltung der Grundschule „Im Odeborntal“ werden ebenfalls durchgeführt. Sicherlich auch notwendig: Für 5000 Euro erhält die Grundschule in Schüllar-Wemlighausen in einem Klassenraum eine Akustikdecke.
Erndtebrück nimmt 45.000 Euro in die Hand
Die Investitionen Erndtebrück nehmen sich dagegen bescheiden aus. Die Gemeinde verfügt lediglich nur noch über eine Grund- und eine Realschule mit Hauptschulzweig. Die Verwaltung der Edergemeinde teilt mit, dass derzeit in der Realschule zwei Toilettenanlagen erneuert und barrierefrei hergestellt werden: „Dies ist ein weiterer Baustein der Verbesserung der Barrierefreiheit im Zuge der Förderung Gute Schule 2020. Die Kosten hier belaufen sich auf etwa 45 000 Euro.“ Im Zuge der Maßnahmen ist eine vollständige Erneuerung aller Oberflächen, Einbauelemente, Verbreiterungen der Türen und notwendige Anpassungen der Zuleitungen und Abflüsse inbegriffen.