Milo Bald ist König

Warum Hemschlar dieses Schützenfest ganz besonders feiert

Milo Bald hat es geschafft. Er ist der neue König von Hemschlar.

Milo Bald hat es geschafft. Er ist der neue König von Hemschlar.

vc Hemschlar. Milo Bald geht ganz entspannt zum Gewehr. Sein Mitbewerber Mik Römer setzte zuvor ebenfalls Treffen um Treffer. Die Schützen sind erfahren darin, den Schützenvogel Runde für Runde zu zerlegen. Als dann der Rumpf zu Boden segelt, ist es einen Sekundenbruchteil lang still im Dorf, bis die ersten Schützen lauthals jubeln. Hemschlar hat mit Milo einen neuen König! Sein Vorgänger Tobias Steinhoff gratuliert herzlich – wie Dutzende andere Gäste und Familienmitglieder, die sich vor dem Schießstand eingefunden haben.

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Der 19-jährige Regent gehört zu den jungen aktiven im Verein und ist bereits seit zehn Jahren dabei. Sein Bruder Mauritz Watzek konnte 2018 den Vogel von der Stange holen. Milo Bald vertritt den Schießverein Hemschlar nun ein Jahr lang. Das macht der König mit Begeisterung für seinen Verein und das Dorf. „Schützenfest ist für mich auch Heimat“, gab der frischgebackene König zu Protokoll. Damit sprach er dem ebenfalls neuen Vorsitzenden Sven Hein sicherlich aus der Seele. Der war erst wenige Wochen vor dem Schützenfest gewählt worden. Doch als langjähriger Geschäftsführer hat er die Erfahrung, um mit einem neuen Vorstand das Schützenfest auf die Beine zu stellen. „Das war etwas stressig, hat aber dank eines super Teams geklappt“, so Sven Hein. Dass sein Verein wieder nach vorne blicken kann, ist auch der Tatsache geschuldet, dass ein halbes Dutzend junger Hemschlarer in den Verein eingetreten sind und teilweise auch direkt Posten übernommen haben. „Die Jungs haben ihre ersten Uniformen an und waren jeden Tag da, um beim Aufbauen zu helfen“, schwärmte Sven Hein. Das Tolle dabei sei, dass auch die Alteingesessenen helfen würden. „Wir wurden ja schon totgesagt. Ich glaube, dass wir nicht tot, sondern sehr lebendig sind. Wir haben hier eine tolle Truppe. Da ist mir um die Zukunft des Vereins nicht bange“, so Sven Hein.

Jetzt ist so ein Vogelschießen keine Einzelvorführung des Königs. In Hemschlar kann das halbe Dorf mit einem Kleinkalibergewehr umgehen. So verwundert es nicht, dass die Insignien in rascher Folge fielen. Claudia Bald (Krone), Mauritz Watzek (Zepter) und Silas Weiß (Reichsapfel). Der Damenpreis ging an Elke Bender und Jakob Radebach holte den Gästepreis.

Nicht minder treffsicher ist die Jugend des Vereins: Mika Hoffmann (Krone), Jurek Henk (Zepter) und Mika Hoffmann (Reichsapfel) haben die Insignien auf dem Kerbholz. Der Vogel fällt dann nach einem Treffer von Mika Hoffmann. Auf der Scattanlage des Vereins legten die jüngsten Schützen an. Svea Hüster erreichte mit 84 Ringen die beste Wertung, gefolgt von Katie Müsse, Nelly Müsse und Sophie Bues.

SZ

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