Nachfrage nach Jägerausbildung hoch

Hegering wünscht mehr Beteiligung am Stammtisch

Der Bad Berleburger Hegeringleiter Dirk Landsmann (2. v. r.) und seine Vorstandskollegen freuten sich über eine geschlossene Wiederwahl.

Der Bad Berleburger Hegeringleiter Dirk Landsmann (2. v. r.) und seine Vorstandskollegen freuten sich über eine geschlossene Wiederwahl.

schn Stünzel. Das Ambiente auf dem Festplatz in Stünzel ist ja eigentlich wie gemacht für die Jahreshauptversammlung eines Hegerings. Um in der Corona-Zeit ganz auf Nummer sicherzugehen, hielten die Bad Berleburger Jäger ihr jährliches Treffen diesmal dort unter freiem Himmel ab. Hegeringleiter Dirk Landsmann saß mit seinen Vorstandskollegen vor einer relativ kleinen Gruppe und blickte auf die vergangenen Monate zurück.

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Jäger-Ausbildung auf Homeschooling umgestellt

Viel habe er ja nicht zu berichten, stellte Dirk Landsmann fast schon im Ton der Selbstverständlichkeit fest. Besonders positiv läuft nach wie vor die Jungjäger-Ausbildung. Der aktuelle Kurs hat die schriftliche Prüfung bestanden – trotz aller Widrigkeiten. Spontan musste der Berleburger Hegering jedoch die laufende Ausbildung auf das eher unbeliebte Homeschooling umstellen. Aber auch das funktionierte nach ein paar kleinen Anlaufschwierigkeiten ziemlich gut. Dirk Landsmann lobte das Ausbildungskonzept in Bad Berleburg: „Wir bieten eine professionelle Ausbildung, das ist kein Crash-Kurs.”

Der Hegering ist stolz auf die solide und umfassende Vorbereitung auf das „Grüne Abitur” – und die Nachfrage ist ungebrochen hoch, für den kommenden Kurs liegen schon jetzt wieder zwölf Anmeldungen vor, und das mitten in den Corona-Zeit. Einen positiven Abschluss haben die Überlegungen zur Anschaffung einer Drohne gefunden. Die Bad Berleburger Jägerschaft engagiert sich schon seit geraumer Zeit in der Kitzrettung (die SZ berichtete).

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Die modernen Fluggeräte bieten dabei sehr viel mehr Möglichkeiten, um Kitze vor den Mähwerken der Bauern in Sicherheit zu bringen. Positiver Nebeneffekt für den Vorstand des Hegerings sind dabei die Potentiale in der Nachwuchsgewinnung. Viele junge Menschen interessieren sich für die Kitzrettung und lernen so eine ganz andere Seite der Jagd kennen. „Darüber kommen neue Mitglieder in die Hegeringe”, stellte Dirk Landsmann fest. Eine Situation, bei der alle gewinnen.

Das Dorfgemeinschaftshaus muss genutzt werden

Ab der nächsten Saison wird der Hegering mit einer eigenen Drohne in der Kitzrettung dabei sein. Man werde mit anderen kooperieren, um zu lernen und möglichst viel helfen zu können. Wo Licht ist, ist natürlich auch immer etwas Schatten: Dirk Landsmann wünschte sich mehr Beteiligung an den Jägerstammtischen im Dorfgemeinschaftshaus in Hemschlar. „Wir haben das tolle Dorfgemeinschaftshaus, das müssen wir nutzen.” Die regelmäßigen Treffen sollen ab 2022 wieder aufgenommen werden. Auch bei anderen Veranstaltungen hapert es hier und da. Der Hegering habe 230 Mitglieder, da sollten mehr zum Beispiel an den Preisschießen teilnehmen, betonte Dirk Landsmann.

Die Wahlen brachten eine positive Überraschung. Ulrich Teipel, seit fünf Jahren im Hegering, hatte sich schon vor der Jahreshauptversammlung als neuer Obmann für das Hundewesen ins Spiel gebracht. Die Mitglieder nahmen das Angebot an und wählten ihn gerne als neuen Obmann. Hegeringleiter Dirk Landsmann, sein Stellvertreter Marco Fleckenstein, Schatzmeister Ludwig-Martin Winter und Schriftführerin Christiane Dreisbach wurden wiedergewählt.

SZ

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