Windrad Nummer 11 steht über Wiesenbach
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Das umstrittene Windrad bei Wiesenbach steht inzwischen - es ist das Linke - ist aber noch nicht in Betrieb.
© Quelle: Mark Adel
mad/sz Hesselbach/Wiesenbach. Nun ist es da, das „Windrad Nummer 11“: Mehr als fünf Jahre, nachdem das Unternehmen Wittgenstein New Energy (inzwischen Wittgenstein Wind) die Pläne bekannt gemacht hat, ist die Anlage nahe Wiesenbach aufgebaut worden. Das Rad auf dem Görzberg gehört zum Windpark Hesselbach, ist aber das erste des Parks, das auf hessischem Boden steht. Bürger haben Widerstand geleistet, die Gemeinde Breidenbach hat sich mit dem Gießener Regierungspräsidum gestritten und ist vor Gericht gezogen – erfolglos. Bürgermeister Christoph Felkl (SPD) erklärte in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses, dass die Gemeinde nicht gegen Windkraft sei, aber ihren Beitrag zur Energiewende geleistet habe, während sich in anderen Kommunen noch kein Rad drehe. Das tut auch „Windrad Nummer 11“ noch nicht. Der Betreiber schweigt zur Frage, wann es Strom liefert und wie viel Energie das dann sein wird. „Wir möchten zum weiteren Fortgang des Projektes keine Informationen teilen“, hieß es von Wittgenstein Wind auf Anfrage.
Derweil treibt das Unternehmen den Bau des vier Anlagen umfassenden Windparks auf dem Prenzenberger Kopf nahe der Bad Berleburger Ortschaften Arfeld und Christianseck intensiv voran. Mehrere Elemente der 250-Meter-Anlagen wurden bereits angeliefert, darunter Teile des Turms und Rotoren. Auch Kräne stehen bereit. Es dürfte nur noch eine Frage von Tagen sein, bis an den vier Standorten der Bau der "Mühlen" startet.