Einführungsgottesdienst für Prädikantin Sabine Lang
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Nach ihren guten Wünschen für die frisch gebackene Prädikantin stellten sich Tobias Müller, Dorothee Schneider-Irle, Thorsten Betz, Sabine Lang, Simone Conrad und Peter Mayer-Ullmann (v. l.) im Hesselbacher Freibad zum Gruppenbild auf.
© Quelle: Kirchenkreis
sz Hesselbach. „Liebe Sabine, du wirst nun ermächtigt zu predigen, zu taufen und die Feier des Abendmahls zu leiten. Mit deinen Gaben und Kräften sollst du am Aufbau der Gemeinde mitwirken, sie zur Einheit unter dem einen Herrn rufen und zum Dienst in der Welt ermutigen.“ Mit diesen Worten führte Superintendentin Simone Conrad am Sonntagnachmittag in einem Freiluft-Gottesdienst beim Hesselbacher Freibad Sabine Lang in den Dienst als Prädikantin ein.
Nach einer entsprechenden Ausbildung bei der Evangelischen Kirche von Westfalen kann die Hesselbacher Presbyterin nun ganz getrost ehrenamtlich Gottesdienste als Laienpredigerin halten. Oder wie es Simone Conrad in Bezug auf das Licht des Evangeliums ein wenig informeller gegenüber Sabine Lang formulierte: „Nimm Anlauf und spring – fröhlichen Herzens mit Schwung über die Mauern, die dir im Wege stehen mögen – hab‘ das Licht neben, über und in dir und bring es unter die Leute. Gott wird an deiner Seite sein. Sei gewiss: Mit deinem Gott überspringst du Mauern.“
Viele gute Wünsche für Prädikantin Sabine Lang
Weitere gute Wünsche für Sabine Lang gab es während dieser offiziellen Einführung auch vom Presbyteriums-Vorsitzenden Thorsten Betz, vom Banfetaler Pfarrer Peter Mayer-Ullmann und Mit-Presbyterin Dorothee Schneider-Irle sowie von Tobias Müller, der wie Sabine Lang als Dozent am Marburger Bibelseminar arbeitet. Dadurch motiviert, hielt Sabine Lang vor 70 Gästen im Freibad und vier vor dem Computer (der vom Hesselbacher CVJM-Posaunenchor musikalisch umrahmte Gottesdienst wurde auch in einer Zoom-Sitzung übertragen) ihre Predigt. Über dem Sonntag stand folgender Eingangspsalm: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, nützt es nichts, dass sich die Bauleute anstrengen. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, nützt es nichts, dass der Wächter wachsam bleibt.“
Vor 28 Jahren war sie genau unter diesem Wort als synodale Jugendreferentin des Kirchenkreises ins Amt eingeführt worden. In ihrer Predigt jetzt übersetzte Sabine Lang diese Bibelstelle für sich in ihrem familiären, beruflichen und ehrenamtlichen Umfeld, auch als frischgebackene Prädikantin: „Überall, in allen Lebensbereichen zeigt sich, dass mein Tun nicht alles kontrollieren und beeinflussen kann. Es fehlt immer dieses kleine Stückchen, das sich der Kontrolle und dem Einfluss entzieht. Ich kann nicht am Gras ziehen, damit es wächst, und schon gar nicht, damit es schneller wächst.“ Das wollte sie aber nicht als Aufforderung verstanden wissen, die Hände in den Schoß zu legen.
Stattdessen ermutigte sie: „Tue was du kannst, baue, bereite, engagiere dich nach deinen Gaben und Fähigkeiten – aber lass Gott dabei sein, dann und nur dann, kann es gelingen.“ Mehr Fotos vom Gottesdienst gibt es auf der Kirchenkreis-Homepage.