Menschen in Fischelbach-Sohl tagelang ohne Telefon
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Tagelang waren die Menschen in Fischelbach-Sohl ohne Telefonverbindung.
© Quelle: Pixabay (Symbolbild)
vö Bad Laasphe. Der Fischelbacher Ortsteil Sohl war im Zeitraum vom 28. Oktober bis 6. November ohne Telefonverbindung. Das sagte Anwohner Alexander Rothenpieler am Donnerstagabend in der Fragestunde für Einwohner im Rahmen der Bad Laaspher Ratssitzung. Das sei deshalb mehr als problematisch, weil es am Sohl auch kein Mobilfunknetz gebe. „Wie sollen wir im Notfall den Rettungsdienst alarmieren, wenn Hilfe gebraucht wird?“
Am Sohl lebten auch ältere Menschen, die auf Telekommunikation angewiesen seien. Konkret fragte Rothenpieler nach der kommunalen Verantwortung, die die Stadt Bad Laasphe habe, um die Funktionalität der Rettungskette sicherzustellen. Zumal er ja auch Steuerzahler sei, erklärte der Anwohner.
Bürgermeister Dirk Terlinden sieht Verwaltung nicht in der Verantwortung
Die Antwort von Bürgermeister Dirk Terlinden fiel eindeutig aus: „Es gibt an dieser Stelle keine kommunale Verantwortung.“ Deshalb könne er auch den unterschwelligen Vorwurf nicht stehen lassen, dass die Verwaltung hier nicht ausreichend tätig geworden sei. Jeder sei selbst dafür verantwortlich, wo er sich aufhalte und ob er von dort einen Rettungswagen rufen könne: „Wenn Sie im Wald verunglücken und sich in einem Funkloch befinden, sehen Sie dann auch die Stadt Bad Laasphe in der Verantwortung?“ – dies fragte der Bürgermeister in Richtung Alexander Rothenpieler.
Und: Die Kommune sei auch nicht dafür zuständig, den Menschen am Sohl ein Satellitentelefon bereitzustellen – ein Hinweis darauf, dass die Fragestunde für Einwohner im Rat offensichtlich schon eine Vorgeschichte hatte. Marcus Winkeler, der Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen, ergänzte, dass die Verwaltung im Fall Sohl selbstverständlich bei der Telekom nachgefragt habe, warum die Störung außergewöhnlich lange andauere. Zumal es auch an anderen Stellen im Stadtgebiet von Bad Laasphe ähnliche Probleme gegeben habe.