An der defekten Stelle des Kabels knistert es
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/NASLEIBYLIVZ5JLNBALTGATSG5.jpg)
Rund anderthalb Stunden waren Teile von Feudingen, Rückershausen und Oberndorf am Freitagvormittag ohne Strom. Gegen 9.15 Uhr hatte es einen Defekt an der 10.000-Volt-Leitung gegeben, die vom Friedhofsweg bis zum Feudinger Schulzentrum verläuft. Symbolfoto: Archiv
bw Feudingen. Rund anderthalb Stunden waren Teile von Feudingen, Rückershausen und Oberndorf am Freitagvormittag ohne Strom. Gegen 9.15 Uhr habe es einen Defekt an der 10.000-Volt-Leitung gegeben, die vom Friedhofsweg bis hinauf an das Feudinger Schulzentrum verläuft, berichtete Christoph Brombach, Pressesprecher von Westnetz, auf SZ-Anfrage. Allerdings könnte dieser Defekt durch ein ganz anderes Kabel verursacht worden sein: In Bad Laasphe habe es an der Stromleitung, die vom Schloss Wittgenstein hinunter zur Wasserstraße verläuft, zeitgleich eine sogenannte „stehende Erde“ gegeben. Dabei handelt es sich um einen Fehler in der Leitung, der aber gar keinen Stromausfall zur Folge hat.
Doch der Fehler dürfte für den Defekt an der Stromleitung in Feudingen gesorgt haben. An diesem Kabel hängen 13 Trafostationen, mit ihnen fiel in Teilen von Feudingen, Rückershausen und Oberndorf der Strom aus. Gegen 10.30 Uhr sei in den ersten Haushalten die Versorgung wieder hergestellt gewesen, gegen 11 Uhr folgten dann die restlichen betroffenen Häuser im oberen Lahntal. Christoph Brombach bezifferte die betroffenen Bürger auf 1000 bis 1200. Die Trafostationen werden nun vorerst über andere Ringleitungen mit Strom versorgt, bis die 10.000-Volt-Leitung repariert wird. Ein Kabelmesswagen soll dabei die defekte Stelle orten, das gelingt bis auf wenige Zentimeter genau. Der Messwagen klemmt sich zwischen die Stationen, dann wird Spannung auf die Leitung gelegt: Ein Mitarbeiter geht die Strecke ab und hört mit einem Mikro ein Knistern in der Erde an der defekten Stelle.