Erndtebrück stellt Haushaltsplan für 2021 online vor
Große Investitionen geplant
Die größte Summe will die Gemeinde in die Herrichtung der ehemaligen Rothaarsteigschule (hier im Bild) investieren, die in Zukunft als Grundschulstandort dienen soll (Archivbild).
bw Erndtebrück. In normalen Jahren bat die Verwaltungsspitze der Gemeinde Erndtebrück immer zum Pressegespräch, um den Haushaltsplan vorzustellen. Dies ist in Corona-Zeiten nicht denkbar, dafür stellte aber das Rathaus den Entwurf am Dienstag online. Jeder, der möchte, kann somit das Zahlenwerk durchforsten.
bw Erndtebrück. In normalen Jahren bat die Verwaltungsspitze der Gemeinde Erndtebrück immer zum Pressegespräch, um den Haushaltsplan vorzustellen. Dies ist in Corona-Zeiten nicht denkbar, dafür stellte aber das Rathaus den Entwurf am Dienstag online. Jeder, der möchte, kann somit das Zahlenwerk durchforsten. Im Februar soll der Rat den Etat beschließen. Auf den ersten Blick muten die Zahlen überraschend positiv an: Da den Aufwendungen in Höhe von 19,95 Millionen Euro insgesamt Erträge in Höhe von 20,0 Millionen Euro gegenüberstehen, stünde unterm Strich ein Überschuss von 56.000 Euro – das wäre der erste seit 2012. Noch dazu mit unveränderten Steuersätzen bei der Grundsteuer A (316 Prozent), der Grundsteuer B (495 Prozent) sowie bei der Gewerbesteuer (450 Prozent). So wäre der enorme Eigenkapital-Verzehr der vergangenen Jahr vorerst gestoppt.
Nun kommt jedoch ein großes Aber: Der für 2024 erforderliche Haushaltsausgleich kann ohne weitere Konsolidierungsmaßnahmen nicht erreicht werden. Sprich: Die Gemeinde muss entweder strukturell einsparen oder ihre Einnahmen erhöhen, beispielsweise auch durch Steuererhöhungen in den kommenden Jahren. Das dürfte jedoch im Corona-Jahr 2021, in dem die Einschätzung der Steuereinnahmen mit ganz erheblichen Unsicherheiten verknüpft ist, noch kein Thema sein. Die Edergemeinde kann für dieses Jahr die Corona-bedingten Einnahmeausfälle sowie Mehraufwendungen als Sonderposten mit einer Höhe von fast 700.000 Euro darstellen. Ab 2025 müssen die Ausfälle, die bis 2024 erwartet werden, dann abgeschrieben werden. Die Gemeinde Erndtebrück wird dadurch ab 2025 alljährlich um voraussichtlich 58.700 Euro zusätzlich belastet. Doch dies ist noch Zukunftsmusik. Die SZ fasst die wichtigsten Posten für 2021 zusammen:
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