Wittgenstein: Zwei Unfälle - beide Fahrerinnen schwer verletzt
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Der Unfallwagen bleibt drei Meter über der Straße in einer Böschung liegen.
© Quelle: Martin Völkel
Birkefehl/Schwarzenau. Zwei schwere Verkehrsunfälle hielten die Einsatzkräfte in Wittgenstein am Dienstagmittag in Atem – und zwar parallel. Der erste Unfall ereignete sich auf Erndtebrücker Gemeindegebiet. Auf der Kreisstraße 49 zwischen Birkefehl und Berghausen erlitt eine 44-jährige Pkw-Fahrerin vermutlich einen Schock, wie Polizei-Pressesprecher Stefan Pusch auf SZ-Anfrage erklärte.
Die Frau war auf der Birkefehler Höhe in einer scharfen Linkskurve aus bislang noch ungeklärter Ursache geradeaus gefahren – über eine Wiese in Richtung einer steilen Böschung.
Nach dem Unfall zwischen Birkefehl und Berghausen ist die Feuerwehr im Einsatz.
© Quelle: Martin Völkel
Wagen blieb im Hang stehen
Etwas unterhalb der Leitplanke kam der BMW der Frau zum Stehen. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Erndtebrück sicherten den Wagen gegen ein Abrutschen im Hang. Die 44-Jährige kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. „Nach den ersten Sicherungsmaßnahmen werden wir das Auto auch bergen“, erklärte Gemeindebrandinspektor Karl-Friedrich Müller. Vor Ort waren die Einheiten aus Birkefehl und Schameder sowie der Logistik-Zug aus der Kerngemeinde. Die K49 blieb während der Bergungsarbeiten voll gesperrt.
Auf der Kreisstraße 49 zwischen Birkefehl und Berghausen kommt es zu einem schweren Unfall.
© Quelle: Martin Völkel
Ein weiterer schwerer Unfall rief die Rettungskräfte kurze Zeit später auf der L553 zwischen Schwarzenau und Arfeld auf den Plan. Die Straße blieb zwischen 12.30 und 15 Uhr komplett gesperrt.
Schwerer Unfall auch zwischen Schwarzenau und Arfeld
Was war passiert? Eine 48-jährige Autofahrerin war mit ihrem Opel Corsa von Schwarzenau kommend im Bereich der Bushaltestelle „Kuhmichel“ in einer Linkskurve rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Wagen schoss noch einige Meter einen Fußweg hinauf, bevor er eine Mauer touchierte und dann umkippte. Der Wagen blieb oberhalb der Straße in einer Böschung auf der Seite liegen.
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Ein massives Aufgebot an Rettungskräften versucht, die Fahrerin aus ihrem Fahrzeug zu befreien.
© Quelle: Martin Völkel
Besonders heikel: Der Unfallwagen befand sich etwa drei Meter über der Straße und musste zunächst gegen ein Abrutschen gesichert werden. Rettungskräfte waren mit einem massiven Aufgebot vor Ort. Die Einsatzkräfte fanden die Fahrerin aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf noch im Fahrzeug eingeklemmt vor. Allerdings hatte die Frau, die ansprechbar war, keine Chance, sich aus dem Auto zu befreien. Der Freiwilligen Feuerwehr Bad Berleburg gelang die komplexe und schwierige Bergung, die rückenschonend erfolgen konnte.
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr mussten das Dach des Opel Corsa mit schwerem Gerät aufschneiden.
© Quelle: Martin Völkel
Das Dach wurde mit schwerem Gerät geöffnet. „Das Problem lag darin, dass das Gerät sprichwörtlich schwer ist und wir damit freihändig in der Luft arbeiten mussten“, sagte Einsatzleiter Jens Schmitt.
L553 bleibt gesperrt
Die 48-Jährige wurde aus dem Wagen geborgen und zum Rettungshubschrauber gebracht, der sie in ein Krankenhaus flog. „Wir gehen von schweren Verletzungen aus, die aber wohl nicht lebensgefährlich sind“, sagte Polizei-Sprecher Stefan Pusch. Die L553 blieb zwischen 12.30 und 15 Uhr komplett gesperrt.
SZ