Ehrenamt mit Herz
Abschied nach über 30 Jahren Engagement

- 33 Jahre lang war Sabine Latsch Leiterin der Herzsportgruppe des TVE Netphen. Nun übernehmen Stephan Küthe und Anke Schneider.
- Foto: Julia Wildemann
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jw Netphen. Lang ist es her, das erste Training mit ihren "Herzis". Mit Anfang 30 übernahm Sabine Latsch die Leitung der in den späten 1980er-Jahren gegründeten Herzsportgruppe des TVE Netphen. "Vorher habe ich Jugendgruppen betreut und in einer Volleyballmannschaft mit Gleichaltrigen gespielt. Auf einmal vor Sportlern zu stehen, die doppelt so alt waren wie ich, war eine Herausforderung", erklärt die erfahrene Trainerin. Nicht nur der Altersunterschied, auch die gesundheitliche Verfassung der Teilnehmer war herausfordernd. "Wer sich der Sportgruppe anschließt, möchte trotz seines Herzleidens aktiv sein. Die Belastbarkeit ist sehr unterschiedlich, deshalb muss man immer ein Auge darauf haben, dass sich niemand übernimmt", so Latsch.
jw Netphen. Lang ist es her, das erste Training mit ihren "Herzis". Mit Anfang 30 übernahm Sabine Latsch die Leitung der in den späten 1980er-Jahren gegründeten Herzsportgruppe des TVE Netphen. "Vorher habe ich Jugendgruppen betreut und in einer Volleyballmannschaft mit Gleichaltrigen gespielt. Auf einmal vor Sportlern zu stehen, die doppelt so alt waren wie ich, war eine Herausforderung", erklärt die erfahrene Trainerin. Nicht nur der Altersunterschied, auch die gesundheitliche Verfassung der Teilnehmer war herausfordernd. "Wer sich der Sportgruppe anschließt, möchte trotz seines Herzleidens aktiv sein. Die Belastbarkeit ist sehr unterschiedlich, deshalb muss man immer ein Auge darauf haben, dass sich niemand übernimmt", so Latsch.
"Die Zeit war wirklich schön"
Nach mehr als drei Jahrzehnten als Gruppenleiterin übergibt sie den symbolischen Staffelstab nun an ihre Nachfolger Anke Schneider und Stephan Küthe. Latsch geht mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck und der Gewissheit, dass die Gruppe weiterhin in guten Händen ist. "Die Zeit war wirklich schön. Wir hatten nicht nur während des Trainings jede Menge Spaß, sondern haben auch viel zusammen unternommen. Wanderungen, Grillfeste, Weihnachtsfeiern ... Die Stimmung war ausgelassen. Alle waren immer sehr, sehr herzlich. Neue Teilnehmer wurden mit offenen Armen empfangen und in die Gruppe integriert", erinnert sich Latsch zurück.
Gruppe wie eine große Familie
Das kann Marliese Jüngst nur bestätigen. Sie ist seit 1996 dabei und damit das Herzsport-Urgestein. So lange wie sie ist niemand dabei. "Die Gruppe ist wie eine große Familie. Das wöchentliche Training war kein lästiges Übel – ganz im Gegenteil. Ich habe mich hier immer zu Hause gefühlt", erklärt die Netphenerin. Der Abschied von Latsch fällt den Senioren schwer. Monika Kälberich trainiert seit fast fünf Jahren in der Gruppe. "Sabine hatte immer viele gute Idee und hat uns auf unterschiedlichen Ebenen gefordert. Nicht nur körperlich, sondern auch mental. Das gemeinsame Sporteln hat mir immer viel Freude bereitet." Aber niemals geht man so ganz. Hin und wieder will Latsch trotzdem vorbeischauen und gemeinsam mit der Gruppe ins Schwitzen kommen. "Anke und Stephan werden neue Impulse setzen und die Teilnehmer auf eine andere Art und Weise fordern. Das ist eine enorme Chance. Ich bin jetzt schon gespannt auf das Training."
Autor:Julia Wildemann |
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