CDU-Staatssekretärin sagt Unterstützung zu
Bombardier-Standort sichern

- Volkmar Klein (MdB), Joern Brandenburg
(Betriebsrat Bombardier), Stefan Gestal (Betriebsratsvorsitzender), Anke Fuchs-Dreisbach (MdL), Sebastian Zimmermann (CDU Netphen), Elisabeth Winkelmeier-Becker (Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie) und Thorsten Linke (Standortleiter Bombardier, v. l.) sprechen über die Zukunft von Bombardier. - Foto: CDU
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
sz Dreis-Tiefenbach. Um die Zukunft von Bombardier im Siegerland ging es beim Besuch der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU) sowie Vertretern der heimischen Christdemokraten, unter anderem Bürgermeisterkandidat Sebastian Zimmermann. Kernpunkt des Besuchs war ein Gespräch über die geplante Übernahme von Bombardier durch den französischen Konzern Alstom.
Hohe Bedeutung der Bahnindustrie
„Die Bundesregierung bemisst der Bahnindustrie insgesamt eine hohe Bedeutung zu und nimmt die geplante Übernahme eines bedeutenden Unternehmens der Branche von einem Mitbewerber mit hoher Aufmerksamkeit wahr. Wir setzen uns bei dieser Übernahme für einen Erhalt der Arbeitsplätze und Standorte von Bombardier in Deutschland ein“, so Staatssekretärin Winkelmeier-Becker.
Wachstum ist das Ziel
Michael Fohrer, Vorsitzender der deutschen Bombardier-Geschäftsführung, lieferte einen Überblick zu dem geplanten Verkauf der Bahnsparte an Alstom, der der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörden und Kartellbehörden unterliegt. Bei der Transaktion gehe es in erster Linie um Wachstum, komplementäre Geschäftsportfolios und Skalierungsmöglichkeiten. Durch die Kombination der Erfahrung beider Unternehmen würde Europas größter Bahnhersteller mit einem Umsatz von rund 15 Mrd. Euro entstehen. Gleichzeitig machte Michael Fohrer deutlich, dass der Standort Dreis-Tiefenbach von zentraler Bedeutung für das Unternehmen sei. Dem pflichtete der Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein bei: „Wir müssen aufpassen, dass der Druck französischer Gewerkschaften nicht zu Arbeitsabbau in Dreis-Tiefenbach führt.“
Keine Kurzarbeit bei Bombardier
Standortleiter Thorsten Linke, Personalleiter Michael Streich und Betriebsratsvorsitzender Stefan Gestal stellten den Standort in Netphen vor, an dem in der aktuellen Corona-Pandemie keine Kurzarbeit angemeldet werden musste. Anke Fuchs-Dreisbach sicherte die Unterstützung des Landes zu.
„Die Bundesregierung hat ein großes Interesse daran, unsere Eisenbahnindustrie und ihre Arbeitsplätze zu stärken. Gern bin ich gekommen, um die Unterstützung auf diesem Wege zu signalisieren“, so Elisabeth Winkelmeier-Becker abschließend.
Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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