Debus-Mitarbeiter atmen auf
40 Filialen fanden Käufer / Zentrale am härtesten getroffen
js Netphen. Die Backöfen der Firma Debus in Netphen bleiben ab sofort kalt. Seit Dienstag steht die Produktion des insolventen Betriebes still, nur zur Abwicklung der letzten Formalitäten herrscht noch etwas Leben in der Firmenzentrale. Im Laufe des Monats werden jedoch endgültig die Türen geschlossen, wie Hubertus Kroh, ehemals Geschäftsführer, auf Nachfrage der SZ bestätigte.
Ein Großteil der Belegschaft kann dennoch aufatmen. 40 der 46 Bäckereifilialen zwischen Westerwald und Hochsauerlandkreis haben Käufer gefunden, ihre Mitarbeiter werden übernommen. »Etwa zehn bis zwölf Angestellte aus den Zweigstellen haben bisher noch keinen neuen Arbeitsplatz«, bedauert Kroh. Ähnlich ungewiss die Zukunft der Mitarbeiter in der Debus-Zentrale: »Wir sind hier am härtesten getroffen«, sagt Kroh. Für die rund 30 Bäcker, 15 Personen aus dem Logistik- und Versandbereich und einer Hand voll in der Buchhaltung habe sich bisher »noch nichts getan«. Bis Ende April sei ihr Lohn jedoch noch gesichert.
Die Maschinen und Gerätschaften werden demnächst veräußert. Wahrscheinlich, so Hubertus Kroh, soll auch das Gebäude zum Verkauf angeboten werden, es gehörte aber nicht zum Besitz der insolventen Gesellschaft.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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