Debus stellt Ende März Betrieb ein
270 Mitarbeiter betroffen:
Übernahme gescheitert / Gläubigerversammlung tagte
sz Netphen. Im Mitte Dezember beantragten Insolvenzverfahren zur Bäckerei Debus zeichnet sich deutlich eine Fortsetzung der Negativentwicklung ab. Die Gläubigerversammlung kam jetzt überein, den Geschäftsbetrieb Ende März/Anfang April einzustellen. Der Grund: Die angestrebte Sanierung durch eine Gesamtübernahme des Produktionsbetriebs mit 40 Verkaufsfilialen und rund 270 Mitarbeitern ist gescheitert.
Die anfangs interessierten Übernahmebetriebe seien inzwischen abgesprungen, teilte das bekannte Backwaren-Unternehmen auf Nachfrage der SZ ergänzend mit. Die verstärkten Wettbewerbssituationen im Backwarenmarkt, gerade auch im Siegerland, »haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dazu beigetragen, das Interesse an einer Übernahme zu verlieren«, heißt es weiter. Im Klartext dürfte das heißen: Es gibt Überkapazitäten.
Der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Ulrich Kühn (Köln), nahm gegenüber der SZ keine Stellung. Er soll laut Firmenangaben nun versuchen, einen möglichst raschen Verkauf der Filialen vorzunehmen. Das Ziel dabei: die dort noch bestehenden Arbeitsplätze zu erhalten.
Einige Facharbeiter haben neue Stellen
Nach Aussage des Unternehmens sind hingegen die Aussichten zur Sicherung der Arbeitsplätze in den Betriebssparten Produktion, Logistik und Verwaltung »eher als schlecht« anzusehen. Einige Facharbeiter hätten allerdings bereits in anderen Backbetrieben der Region neue Arbeitsplätze gefunden.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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