Der Iraker Ahmed Ali Muslim lebt seit 2015 in Deuz
Eine Heimat im Fußball

- Scheut auch keinen Zweikampf: Ahmed Ali Muslim (TuS Deuz, links).
- Foto: geo
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
geo Deuz. Als 2015 etliche Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland kamen, wusste niemand, wie ihre Zukunft aussehen würde. Die Herausforderungen waren und sind groß. Inzwischen aber sind viele von ihnen Nachbarn geworden, die man allerdings nicht immer sieht. Ahmed zum Beispiel hat es hier in der Region geschafft. Er ist angekommen.
"Wir schaffen das" liegt fünf Jahre zurück
Aus dem Irak nach Deuz„Ahmed, lang!“, "Super, Ahmed!“, „Ahmed, tief!“ Die Rufe, die über die Irle-Deuz-Arena hallen, gelten Ahmed Ali Muslim. Der heute 28-jährige Iraker kam 2015 mit der großen Flüchtlingswelle über die Türkei und die Balkan-Route nach Deutschland. Nach 13-tägiger Flucht kam er in Deuz an. Und blieb.
„Das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung.
geo Deuz. Als 2015 etliche Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland kamen, wusste niemand, wie ihre Zukunft aussehen würde. Die Herausforderungen waren und sind groß. Inzwischen aber sind viele von ihnen Nachbarn geworden, die man allerdings nicht immer sieht. Ahmed zum Beispiel hat es hier in der Region geschafft. Er ist angekommen.
Aus dem Irak nach Deuz
„Ahmed, lang!“, "Super, Ahmed!“, „Ahmed, tief!“ Die Rufe, die über die Irle-Deuz-Arena hallen, gelten Ahmed Ali Muslim. Der heute 28-jährige Iraker kam 2015 mit der großen Flüchtlingswelle über die Türkei und die Balkan-Route nach Deutschland. Nach 13-tägiger Flucht kam er in Deuz an. Und blieb.
„Das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ich fühle mich hier sehr wohl“, erzählt uns der junge Mann, der in den politischen Wirren nach dem Sturz Saddam Husseins um sein Leben fürchten musste.
Über den Fußball integriert
Beim Deuzer A-Kreisliga-Team ist der junge Mann mit der Rückennummer 4 beliebt und fester Bestandteil im Team. Und nach einem ungenauen Zuspiel eines Mitspielers entfleuchte ihm am Sonntag im Match gegen den FC Freier Grund sogar mal ein astrein-siegerländisches „Näh!“
Ahmed Ali Muslim hat es geschafft. Zwar musste er eine Ausbildung abbrechen, aber er ist seit eineinhalb Jahren als Krankentransportbegleiter bei einem Taxi-Unternehmen fest angestellt, hat eine kleine Wohnung in Dreis-Tiefenbach, den Führerschein und ein Auto.
Richtig gute Deutsch-Kenntnisse
Ahmed will nie wieder in den Irak zurück. Seine Perspektiven sind so wie seine Deutsch-Kenntnisse: richtig gut! Im ambitionierten Deuzer Team scheut er keinen Zweikampf, spielt aber sonst einen klaren, einfachen Stil. So klar und einfach, wie sich sein neues Leben in den letzten fünf Jahren entwickelt hat. Ahmed Ali Muslim ist in Deutschland wirklich angekommen.
Autor:Jost-Rainer Georg (Redakteur) aus Siegen |
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