Jugendtreff nimmt Gestalt an
Fertigstellung Ende März / Zirkeln mit dem Budget
avb Netphen. Der neue Jugendtreff in Netphen wird jetzt – in einem Zuge mit der Gesamtmaßnahme Rathausbau – im ehemaligen Ratskeller eingerichtet. Bis Ende März soll der Umbau möglichst abgeschlossen sein, dann soll das Provisorium in der Bahnhofstraße beendet werden. In der vergangenen Woche trafen sich Treffleiter Christian Kunz, CAJ-Diözesan-Sekretär Markus Sting, Kämmerer Heinz Joachim Hengstenberg, Architekt Ulrich Lingemann und andere zu einem Abstimmungsgespräch vor Ort.
Das ehemalige Lokal ist inzwischen weitgehend ausgeräumt. 120m2 Größe wird der zentrale Gruppenraum des Jugendtreffs haben. An der Stirnseite zur Amtsstraße hin soll eine Bühne installiert werden – die Fenster dort, die ohnehin bereits teilweise im Boden verschwinden, werden zugebaut. Die seitlichen Fenster sollten ursprünglich vergrößert werden, um dem Jugendtreff seine Keller-Atmosphäre zu nehmen und ihn auch von außen einsehbarer zu gestalten. »Das ist uns für die Akzeptanz des Treffs im Ort wichtig«, sagte Markus Sting.
Hengstenberg bat, angesichts der auf 100000e gedeckelten Umbaukosten noch einmal über die Fenster nachzudenken. Befreit vom Mobiliar, wirke der Treff bereits erheblich heller. Tausche man das getönte Restaurant-Glas in den Fenstern aus, gewinne man noch einmal Tageslicht hinzu. Eine Vergrößerung der Fenster einschließlich dann notwendiger Maurer-Arbeiten bezifferte Architekt Lingemann dagegen mit circa 20000e Kosten – das entspricht bereits einem Fünftel des von der Politik festgesetzten Gesamtbudgets. Kunz und Sting konnten sich mit den kleinen Fenstern noch nicht anfreunden. »Ein Keller kann schummrig und gemütlich sein, – die Frage ist, wann er zum Bunker wird«, sagte der Treffleiter. Sting riet, die Ausschreibungen abzuwarten und dann abzuwägen. Eine andere Frage drehte sich um die Beleuchtungssituation: Kostensparende Neon-Röhren sind jetzt in den Deckenlichtern enthalten, ein gemütlicheres und dimmbares Licht stellen sich die Jugendtreff-Träger vor. Auf dem schmalen Weg zwischen Wünschenswertem und Machbarem werden sich die Verantwortlichen immer wieder zusammenfinden müssen.
Der Jugendtreff soll zum »Lebensraum« für seine Besucher werden. Neben dem großen Raum mit Bühne wird es auch einen kleineren Gruppenraum, ein Internet-Café sowie ein Leitungsbüro geben, in dem auch Einzelberatungen möglich sind. Die Jugendlichen werden sich mit Kunz zusammen andere Treffs ansehen und im Rahmen einer Zukunftswerkstatt eigene Ideen für ihr neues Domizil im Ratskeller entwickeln.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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