Zwei Hallen noch immer betroffen
Legionellen machen weiterhin Ärger

- In zwei Hallen konnten die Legionellen noch nicht erfolgreich bekämpft werden. In der Sportstätte des Netphener Gymnasiums
(Foto) und in der Dreisbachhalle gibt es keine Probleme mehr. - Foto: sos
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
sos Deuz. Von vier betroffenen Turnhallen in Netphen kämpfen zwei Sportstätten noch immer mit einem Legionellenproblem. Das berichtete Dezernent Erwin Rahrbach jetzt auf der Bürgerversammlung in Deuz.
Seit über drei Monaten können die Nutzer in der neuen Turnhalle in Deuz sowie in an der Sekundarschule nicht mehr duschen (die SZ berichtete). Grund seien die alten Heizungsanlagen, die das heiße Wasser wegen des Verbrühungsschutzes nicht mehr direkt bis zum Duschkopf schicken „dürfen“. Wenn die Duschen eine Zeit lang nicht benutzt wurden und sie dann nicht mit heißem Wasser durchspült werden, können Legionellen entstehen.
"Trick 17"
„Wir wenden jetzt Trick 17 an: Legionellenköpfe“, erklärte Rahrbach auf Nachfrage. Diese Art Filter soll in Deuz an drei Duschen pro Duschraum angebracht werden. Der Einbau ist für Mittwoch geplant – „wenn das Unternehmen uns nicht im Stich lässt“. Auf lange Sicht müsse aber eine endgültige Lösung her.
Für die Halle in Deuz habe die Stadt zwar einen Kostenvoranschlag für eine Umrüstung eingeholt, doch zunächst solle 2020 der Sanitärbereich der Sekundarschule erneuert werden. Bis dahin wird die Nutzung der Duschen nicht möglich sein. „Aber bisher haben wir keine Probleme damit“, betonte Erwin Rahrbach, weil die meisten ohnehin zu Hause duschten.
Autor:Sonja Schweisfurth (Redakteurin) aus Siegen |
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