Stadtfest soll »Keilerfest« heißen
Hauptausschuss votiert für zwei verkaufsoffene Sonntage
matz Netphen. Mit der Umbenennung des Stadtfestes in »Keilerfest« und zwei verkaufsoffenen Sonntagen hatte sich der Netpher Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung zu beschäftigen.
Im vergangenen September hatte Netphen zum ersten Mal seit etlichen Jahren wieder ein Stadtfest ausgerichtet. »Mit diesem Fest soll an die Jahrzehnte alte Tradition des Herbstmarktes angeknüpft werden, allerdings mit geänderter Bezeichnung als Keilerfest«, begründete die Verwaltung.
Zudem solle »auf vielfach geäußerten Wunsch aus der Geschäftswelt« neben dem dritten Sonntag im Mai (Maifest) im Zuge des Keilerfestes am 12.10. und ab 2004 an jedem zweiten bzw. dritten Sonntag im September im Einkaufszentrum von 13 bis 18 verkaufsoffen sein. Jedoch lehnen die Gewerkschaften und die Kirchen dieses Begehren ab.
»Ich kann die Gewerkschaften und die Kirchen verstehen«, äußerte Bruno Gräbener (CDU). Daher sollte man es bei diesen beiden Terminen belassen und die Entwicklung abwarten. Er habe auch Verständnis dafür, dass die Werbegemeinschaft das Stadtfest in »Keilerfest« umbenennen will. Schließlich sei der Keiler das Wappentier der Stadt. Das auch in das Wappen gehöre, monierte Gräbener. »Mit unserem Logo kann sich jede Kommune identifizieren, die zwei Kirchtürme im Ort hat.«
»Auch wir wären für den Begriff Keilerfest«, erklärte Manfred Heinz (SPD) für seine Fraktion. »Weil das die einzigen Tage in Netphen sind, wo die Säue durchs Dorf getrieben werden.« Heinz hielt ebenfalls die beiden verkaufsoffenen Sonntage für »ausreichend«. Jedoch nicht Prof. Dr. Dieter Lutz (Wählerbund). Er stimmte als einziger gegen die Vorlage.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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