Verschwundener Schatz in Eschenbach

- Inspektor Honk und die Drei Kommata befragen Prof. Dr. Dr. Zaus und seine Studentin zu dem Diebstahl im Museum Lovre. Foto: soph
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soph Eschenbach. Über der Eingangstür steht „Museum Lovre“, an den Wänden finden sich zahlreiche Bilder mit ägyptischen Motiven und Vitrinen mit Töpfen und anderen Kostbarkeiten. Für ihr neues Musical „Der Fluch des Thutmosis – ein Museum steht Kopf“ verwandelten die Mitglieder der Kinder- und Jugendtheatergruppe des MGV Frohsinn und SV Grün-Weiß Eschenbach – die „TheTaSis“ – das Bürgerhaus in Eschenbach am Wochenende in ein Museum. Das Stück wurde von den Leitern der Gruppe selbst geschrieben, für die Lieder wurden die Texte von bekannten Stücken umgeschrieben.
Im Lovre ist viel los, wird doch der Schatz des Thutmosis erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Da dürfen Presse und Fachleute natürlich nicht fehlen. Zunächst erzählt Museumsdirektor Eduard Lovre die Geschichte des Schatzes, den der Pharao vor langer Zeit seiner Gemahlin schenkte. Doch sein Berater mit der feuchten Aussprache und der Baumeister wollen den Schatz für sich haben und vergiften das junge Paar, werden allerdings durch den zuvor ausgesprochenen Fluch des Pharaos in dessen Grabkammer mit eingesperrt. Viele Jahrtausende später finden der Archäologe Indie Bones und seine dauerhaft aufgekratzte Frau Klara Soft den Schatz und bringen ihn – mehr versehentlich – nicht in den Louvre, sondern in das Museum Lovre nach Eschenbach.
In der Nacht nach der Ausstellungs- eröffnung wird der Schatz gestohlen. Inspektor Honk, seine Assistentin und vor allem die „Drei Kommata“ Justus, Peter und Bob müssen schnell handeln, um den Täter auf frischer Tat zu ertappen. Sie fordern das Publikum auf, in der Pause ihre Vermutungen auf Zettel zu schreiben, der Sieger erhält am Ende eine kleine Überraschung. Das Problem ist, dass jeder der Anwesenden ein Motiv für die Tat hat. Die Schatzsucher ärgern sich, dass sie den Schatz nicht einem größeren Museum gegeben haben. Geisterforscher Dr. Uli Hella und seine Assistentin möchten dem Fluch auf die Spur kommen, Prof. Dr. Dr. Zaus und seine Studentin wollen beweisen, dass der Schatz eine Fälschung ist, und dem Museumsdirektor nebst Frau kommt der Diebstahl sehr gelegen, da der Schatz hoch versichert ist. Dazu kommt noch, dass niemand den Geist des Pharaos gesehen hat, der wissen will, was mit seinem Schatz passiert ist, und endlich im Jenseits ankommen will.
Durch viele Befragungen kommen die Ermittler nicht an ihr Ziel, jeder streitet die Tat ab oder hat sogar ein Alibi. So wird dem Täter eine Falle gestellt, denn der Schatz muss sich noch immer im Museum befinden. Und wer war es nun? Niemand der Verdächtigen, sondern Museumswärter Fritz, der sich für den Schatz mehr Wertschätzung wünschte. Noch während die Ermittler den Überführten verhören, erscheint abermals der Geist des Pharaos und nimmt seinen Schatz wieder an sich. Fritz bleibt zurück und singt traurig „Ich war noch niemals in Kairo“.
Das neue Stück der „TheTaSis“ war ein voller Erfolg. Mit detailreichen Kostümen, einem tollen Bühnenbild und gut einstudierten schauspielerischen, gesanglichen und tänzerischen Elementen erzählten die Kinder und Jugendlichen eine witzige und spannende Geschichte.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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