Zuschüsse für Jugendarbeit
Neue Richtlinien: Auch Ehrenamtliche sollen profitieren
Netphen. Die Stadt Netphen hat bisher hauptamtliche Kräfte für die Jugendarbeit mit einem Personalkostenzuschuss von 25000DM im Jahr unterstützt. Die kath. Kirchengemeinde Dreis-Tiefenbach sowie die ev. Kirchengemeinde Netphen profitierten bisher davon. Gestern folgte der Jugendausschuss einstimmig dem CDU-Antrag, diese Zuschusspraxis auszuweiten.
Peter Katz (CDU) begegnete damit „Irritationen”, seine Fraktion stelle die Unterstützung der Hauptamtlichen in Frage. Anliegen der Christdemokraten sei es nur, auch die ehrenamtliche Jugendarbeit zu würdigen: „Das kam in Netphen bisher nur sehr stiefmütterlich vor.” Leuchtendes Beispiel sei seiner Ansicht nach die offene Arbeit der Pfarrjugend in Irmgarteichen. Wie Bürgermeister Rüdiger Bartsch mitteilte, trägt sich darüber hinaus die ev. „Arbeitsgruppe Zeitansage” in Dreis-Tiefenbach mit dem Gedanken, im Wohngebiet Heckersberg offene Jugendarbeit anzubieten. Die freie ev. Gemeinde Dreis-Tiefenbach plane außerdem, für die offene Arbeit einen Jugendreferenten einzustellen. Auch diese Stelle würde dann von der Stadt mit 25000DM jährlich unterstützt.
Die CDU schlug vor, neue Förderrichtlinien der Stadt Netphen daran zu orientieren, was der Jugendhilfe-Ausschuss des Kreises Siegen-Wittgenstein als förderwürdig anerkenne. Dann habe man eine objektive Auswahl und gebe sich innerhalb der Stadt nicht den Geruch, Lobby-Entscheidungen zu fällen. Für diese Grundlage gab es einhellige Zustimmung. Ein kleines Gremium des Jugendausschusses mit Vertretern aller Fraktionen sowie einem Mitglied der Jugendfachkonferenz soll nun darüber beraten, wie hoch ein solcher Zuschuss der Stadt ausfallen sollte.
avb
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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