Hoffnungsklänge

- Mit ihrer frisch-fröhlichen Art begeisterten die Kenianer in der Christuskirche Zeppenfeld. Foto: ok
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ok Zeppenfeld. Fröhlichkeit war beim Konzert des Jugendchors „Sounds Of Hope“ am Montagabend in der gut besuchten Christuskirche Zeppenfeld angesagt. Es war die 16. Station einer Europareise von etwa 3500 Kilometern, die am 9. April in Lüneburg begonnen hat, bis ins Appenzeller Land in die Schweiz führte und endete gestern in Mülheim an der Ruhr. Begleiter auf dieser Tournee sind Pastor George Wambogo, David Wambogo (Leiter des Chores), Emily Wafula (Sozialarbeiterin und Hausmutter) und das deutsche Team um Carsten Werner. Das ZDF stellte „Sounds Of Hope“, zu Hause in Kitale im Norden Kenias, und ihre Tour sogar mit einer Reportage vor.
Das Konzert in Zeppenfeld ist wesentlich auch dadurch zustandegekommen, weil die Tochter von Marianne und Friedrich Flender 2004 einige Monate in Kenia gearbeitet hat und daher eine Verbindung bestand. Die Besucher – darunter viele Jüngere – ließen sich von Anfang an anstecken und begeistern von den Rhythmen, der fröhlichen Ausstrahlung und den Tänzen der zwölf Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren. Gesungen wurde in Suaheli und in Englisch.
Die Texte der vorgetragenen Songs waren, ins Deutsche übersetzt, sehr glaubensstark: „Herr, ich liebe dich, ich danke dir so sehr, mein Erlöser“ oder „Herr der Herren, keiner ist wie du“. In „O Lord I Am Very, Very Grateful“ dankten die Jugendlichen Gott ihrem Vater, der sie niemals verlässt.
Die Kollekte sowie der Verkauf afrikanischer Kunstgegenstände und CDs des Chors (beim Verein „Saat der Hoffnung“ und in der Neunkirchener Bücherstube erhältlich) summierten sich auf sage und schreibe 1900 Euro. Geld, das für die Waisenkinder bestimmt ist.
Den Verein „Saat der Hoffnung“ gründeten Silke und Carsten Werner 1998 nach zwei privaten Besuchen in Kenia in Wuppertal. Ziel sollte es sein, Kinderheime in Kenia aufzubauen und zu unterstützen sowie christliche Jugendarbeit zu fördern. Nach zwölf Jahren gibt es mittlerweile drei Wohnhäuser für je 20 bis 24 Kinder.Auch andere Einrichtungen auf dem Gelände des Kinderdorfs kommen der gesamten dörflichen Umgebung zugute, zum Beispiel ein Kindergarten sowie eine achtklassige Schule für 300 Schüler und eine Kirche, wo „Sounds Of Hope“ entstand.Jeden Sonntag triffft man sich hier zum Gottesdienst. Es wird getanzt, gesungen, laut muss es sein. 250 Erwachsene und 300 Kinder vergessen für einige Stunden den Kampf ums Überleben.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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