Portal für die Personalarbeit entsteht
Zehn mittelständische Unternehmen aus der Region gründen Online-Stellenbörse
Neunkirchen. Der Startschuss fällt übermorgen: Zehn heimische Unternehmen schalten ein gemeinsames Personal-Portal online; unter www.Regionaler-Jobverbund.de ist ab sofort eine Internet-Jobbörse zu finden, deren Datenbank nach und nach mit offenen Stellen, Ausbildungs- und Praktikaplätzen, Bewerberprofilen und darüber hinaus mit Themen für Diplomarbeiten kostenlos gefüttert werden kann. »Das Angebot lebt vom mitmachen«, bekräftigt Karl Heinrich Dicker von der Unternehmensberatungsgruppe Kreutz & Partner. Das Neunkirchener Berater-Team organisiert und moderiert den regionalen Jobverbund, der virtuelles Angebot und handfeste Vorteile nicht nur für die Gründungsmitglieder, sondern auch für andere Unternehmen von Altenkirchen bis Olpe, von Gummersbach bis Bad Berleburg zusammenführen soll.
Denn die Firmen Baumgarten, Capito, EMG, Feba, Gayko, Schäfer-Werke, Siegenia-Aubi, Thomas Magnete, Robert Thomas und Wolf-Garten versprechen sich einiges von den »Synergie-Effekten« des Verbundes: Der Fokus der virtuellen Plattform bleibt ohne Gefahr der Streuverluste und Verzettelung auf die Region beschränkt, die Unternehmen können Stellenanzeigen schalten, in einem großen Pool nach Bewerbern recherchieren, denn auch Nichtmitglieder stellen ihre Daten ein. Das ist das Nahziel, formuliert von Helmut Kreutz, dem Geschäftsführer der Neunkirchener Beratungsgruppe.
Regelmäßige Treffen
Außerdem treffen sich die Personalentscheider aus den Verbundmitgliedern – mit 20 weiteren Interessenten sind Kreutz und Dicker im ernsthaften Gespräch – regelmäßig, der erste Austausch findet ebenso am Donnerstag statt. Dicker: »Viele Ideen sind im Gepäck.« Verbesserungs- wie Rationalisierungspotenziale in der Personalentwicklung können entdeckt, firmenübergreifende Aus- und Weiterbildung genutzt und Themen verbreitet werden. Kooperationen mit der heimischen Hochschule sollen ausgebaut, qualifizierte Ingenieure in der Region gehalten werden. Die Agenda für das Vorgehen an dem runden Tisch für Personalarbeit wird übermorgen erstellt.
Was im Einzelnen nicht neu ist und auch in der Summe – betrachtet man die vorhandenen Angebote rund um den Arbeitsplatz im Wirtschaftsraum – nicht gerade revolutionär scheint, wie Dicker zugibt, soll allerdings mit Blick auf die Kommunikationswege des Verbundes Sinn machen: »Die Mitglieder zahlen für die Organisation und Moderation des Angebotes«, erklärt Kreutz. Und genau dies Alleinstellungsmerkmal der steten Moderation der gemeinsamen Aktivitäten soll den Erfolg bringen: »Wir bleiben am Ball, klopfen Nachfrage und Angebote ab, geben Hinweise und Impulse, steuern Werbung und Marketing des Verbundes«, so Karl Heinrich Dicker. Und schreibt für die Unternehmen die Fernziele fest: Chancen bei der Rekrutierung von Mitarbeitern und positive Imagebildung in der Region.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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