Rat stoppte Pläne für neue Hinweisschilder im Zentrum
Verwaltung soll preiswertere Alternativen suchen
dibi Neunkirchen. Das Bürgerzentrum ist gerade einmal einige Monate alt, da legte die Verwaltung dem Rat in seiner jüngsten Sitzung schon wieder »außer- und überplanmäßige Ausgaben« vor. Hinweisschilder, Außenjalousetten und Teppichboden als Schallschutz sollen angeschafft werden. Kostenpunkt: rund 22000 Euro.
Im Bereich des Bürgerzentrums hätten sich akustische Probleme eingestellt. Die solle ein weicher Nadelfilzbelag abmildern, erläuterte Arno Krämer vom gemeindlichen Bauamt die vorgeschlagene Investition in Höhe von rund 4000 Euro. Das Büro der Standesbeamtin müsse zwecks besserer Klimatisierung mit Sonnenschutz versehen werden. Dafür seien rund 3100 Euro erforderlich. Während der Rat diese beiden Maßnahmen absegnete, schickte er den größten Posten, die Anbringung einer Beschilderung, erst einmal zurück in den Bauausschuss.
Rund 15000 Euro für vier Hinweisschilder zum Bürgerzentrum, zum Rathaus und den Parkplätzen im Zentrum sowie deren Fundamente erschienen den Politikern durch die Bank doch etwas zu üppig. Manfred Euteneuer (CDU) hatte deshalb die Verweisung an den Fachausschuss gefordert. Fritz Fünfsinn (FDP) fand für die aufwendigen Vorschläge der hochformatigen Hinweistafeln mit integrierten Briefkastenanlagen nur eine Bezeichnung: »Spielmannsdinger«. Heinz-Werner Feuring (SPD) war ebenfalls der Meinung, die Verwaltung müsse nach preiswerteren Alternativen Ausschau halten. Dies soll nun geschehen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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