Geldautomat in Schmallenberg gesprengt: Weiter keine heiße Spur von Tätern und fünfstelliger Beute
Unbekannte sprengten in der Nacht von Freitag auf Samstag einen Geldautomaten der Volksbank in Schmallenberg. Von der Geldstation ist nichts mehr übrig geblieben.
© Quelle: Martin Völkel
Schmallenberg (dpa/lnw). Automatensprengung in direkter Nähe zum Kreis Siegen-Wittgenstein: Unbekannte haben in Schmallenberg im Sauerland in der Nacht von Freitag auf Samstag einen Geldautomaten gesprengt und Geld erbeutet. Anwohner seien durch eine Explosion auf die Tat in der Nacht aufmerksam geworden, teilte die Polizei am Samstagmorgen mit. Der Notruf in der Leitstelle ging um 2.44 Uhr ein.
Unbekannte sprengten in der Nacht von Freitag auf Samstag einen Geldautomaten der Volksbank in Schmallenberg. Von der Geldstation ist nichts mehr übrig geblieben.
© Quelle: Martin Völkel
Den Zeugen zufolge flohen dann drei Männer mit hoher Geschwindigkeit in einem dunklen BMW Kombi. Als Fluchtweg wurde offenbar die Bundesstraße 236 in Richtung des Schmallenberger Ortsteils Fleckenberg ausgemacht, danach verlor sich die Spur. Kennzeichen konnten allerdings nicht abgelesen werden. Eine Fahndung blieb zunächst ebenfalls erfolglos. An den polizeilichen Maßnahmen beteiligten sich auch Kräfte aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein, wie die Polizei des Hochsauerlandkreises auf Nachfrage erklärte. Die Täter erbeuteten nach ersten Erkenntnissen einen fünfstelligen Betrag.
Unbekannte sprengten in der Nacht von Freitag auf Samstag einen Geldautomaten der Volksbank in Schmallenberg. Von der Geldstation ist nichts mehr übrig geblieben.
© Quelle: Martin Völkel
Den ermittelnden Polizeibeamten vor Ort bot sich ein Bild der Verwüstung. Trümmerteile lagen weit verstreut. Der Anbau, in dem sich der Geldautomat der Volksbank Sauerland befand, wurde komplett zerstört.
An dem angrenzenden Rewe-Getränkemarkt in Schmallenberg entstand nach bisherigen Erkenntnissen nur geringer Sachschaden, der Markt konnte am Samstag wieder regulär öffnen. An die einstige Geldstation erinnerte am Samstagnachmittag nur noch ein Bauzaun, sämtliche Trümmer waren bereits vom Tatort abgefahren.
Neue Spuren gibt es aktuell nicht. Der Stand ist noch der von Samstagvormittag.
Sprecherin der Hochsauerlandkreis-Polizei
Am Samstagmorgen reiste ein spezialisiertes Spurensicherungsteam aus Dortmund an, wie vor Ort zu erfahren war. Bei den Ermittlungen gehe es auch um mögliche Spuren zu ähnlich gelagerten Delikten in Nordrhein-Westfalen. „Neue Spuren gibt es aktuell nicht. Der Stand ist noch der von Samstagvormittag“, erklärte eine Sprecherin der Hochsauerland-Polizei auf SZ-Anfrage. Es werde weiter ermittelt.
SZ/dpa