Stauchaos in Hamburg

Klimaaktivisten blockieren Elbtunnel und Elbbrücken – Strecken wieder frei

Inzwischen hat die Polizei wieder eine Spur des Elbtunnels in Richtung Norden freigegeben.

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Hamburg. Zum Beginn des Oster-Reiseverkehrs haben Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation am Donnerstag fast zeitgleich den Verkehr an drei wichtigen Hamburger Verkehrspunkten behindert. Um 8.56 Uhr gab es laut Polizei eine Aktion am Hamburger Elbtunnel auf der Autobahn 7. Zu den Auswirkungen könne man aber noch nichts sagen, sagte ein Polizeisprecher am Morgen.

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Nach Beobachtung eines dpa-Fotografen stand ein Transporter auf der Fahrbahn in Richtung Norden (Flensburg/Kiel). Ein Aktivist habe versucht sich festzukleben, sei aber weggezogen worden. Um der Feuerwehr zu ermöglichen, den Transporter zu räumen, sei die Richtungsfahrbahn vorübergehend voll gesperrt worden. In Richtung Süden (Hannover) fließe der Verkehr. Die Polizei meldete über Twitter, dass der Elbtunnel in Richtung Norden gesperrt sei.

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Fünf Klimaaktivisten hatten sich kurz zuvor auf der Billhorner Brückenstraße (B75) vor den Elbbrücken festgeklebt. Auf dem Veddeler Damm, der zur parallel verlaufenden Freihafenelbbrücke führt, konnte laut Polizei verhindert werden, dass sich Aktivisten ankleben. Eine Spur musste dort bei dem Einsatz vorübergehend gesperrt werden.

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Inzwischen hat die Polizei den Hamburger Elbtunnel und die Elbbrücken wieder für den Verkehr freigegeben. „Die Reinigungs- und Einsatzmaßnahmen am Elbtunnel sind abgeschlossen“, twitterte die Polizei.

Auch nach dem Ende der Aktionen staute sich der Verkehr. Grund sei auch der zunehmende Reiseverkehr zu Ostern, erklärte die Verkehrsleitzentrale. Auf der A1 stockte der Verkehr ab Seevetal-Hittfeld auf 20 Kilometern in Richtung Lübeck, auf der A7 ab Hamburg-Fleestedt auf 15 Kilometern. Die beiden Autobahnen sind die wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen über die Elbe.

Blockade schon am Dienstag

Zuletzt hatte das Bündnis Letzte Generation mit Blick auf den Klimawandel erklärt: „Die Botschaft ist klar: Wir müssen die Notbremse ziehen, denn ein Weiter-so bringt uns um. (...) Klar ist: Ohne baldigen Kurswechsel werden wir nicht einfach einigen Urlaubsorten hinterhertrauern - wir werden uns mit dem Kollaps unserer Wirtschaft, unserer Nahrungsversorgung und letztendlich auch unserer Demokratie konfrontiert sehen.“

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Erst am Dienstag war es zu einer Blockade der Köhlbrandbrücke gekommen. Die vierspurige Brücke war in den vergangenen Wochen mehrfach zum Ziel der „Letzten Generation“ geworden. Am Dienstag nahm die Polizei neun Menschen in Gewahrsam und will prüfen, ob sie vor Gericht eine längere Ingewahrsamnahme für sie beantragt.

RND/dpa/mar

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