Nach Schüssen: Republikaner soll in Haft bleiben
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Nach der Festnahme des US-Republikaners läuft ein Polizist eines Sondereinsatzkommandos über die Straße.
© Quelle: picture alliance / ZUMAPRESS.com
Albuquerque. Ein Republikaner im US-Staat New Mexico soll wegen Anstiftung zu bewaffneten Angriffen auf Häuser von Demokraten ohne Aussicht auf Freilassung gegen Kaution in Untersuchungshaft bleiben. Das forderten Staatsanwälte in einem Antrag vom Mittwoch (Ortszeit). Der Beschuldigte Solomon Peña sei eine Gefahr für die Öffentlichkeit.
Dem Republikaner wird zur Last gelegt, zwischen Anfang Dezember und Anfang Januar Anschläge auf Häuser zweier Landräte und zweier Abgeordneter der Demokraten im Parlament von New Mexico in Auftrag gegeben zu haben. Verdächtige gaben aus vorbeifahrenden Autos Schüsse ab. Mindestens einmal soll Peña laut Polizei selbst abgedrückt haben.
Kandidat für das Repräsentantenhaus
Vor den Anschlägen hatte er für einen Sitz im Repräsentantenhaus von New Mexico kandidiert, jedoch im November gegen den langjährigen demokratischen Amtsinhaber verloren. Nach Polizeiangaben wandte sich Peña danach an Abgeordnete auf Bezirks- und Staatsebene und beklagte im Stile von Ex-Präsident Donald Trump angeblichen Wahlbetrug. Dabei gab es für verbreitete Manipulationen in New Mexiko keine Belege.
Am Mittwoch nahm Peña per Videolink an einem ersten Gerichtstermin teil. Ein Richter erklärte ihm, dass er bis zu einer für Februar geplanten Anhörung, bei der über eine mögliche Kautionsregelung entschieden werden soll, in Untersuchungshaft bleibe. Seine Anwältin Roberta Yurcic sagte, sie wolle sich für Auflagen einsetzen, die ihrem Mandaten eine Freilassung für die Dauer seines Strafverfahrens ermöglichen solle.
Die Staatsanwälte argumentierten aber, dass dann die Sicherheit der Bevölkerung nicht gewährleistet sei. „Die Aktionen des Beschuldigten zeigen, wie weit er zu gehen bereit ist, wenn er unzufrieden mit der Realität ist“, hieß es in ihrem Antrag.
RND/AP