Das Bahnhofsviertel in Hannover ist ein riesiger Umschlagsplatz für Drogen aller Art – vor allem die Anzahl der Cracksüchtigen hat in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Passanten fühlen sich bedroht. Nun soll eine Strandlandschaft das Quartier voranbringen. Kann das gelingen?
Wer in Hannover den Hauptbahnhof verlässt, hat mehrere Möglichkeiten. Da wäre der Weg durch den Haupteingang, der geradewegs ins Stadtzentrum führt, wenn man sich mit Freunden und Freundinnen vor einem Einkaufsbummel „unterm Schwanz“ verabredet hat – dem Ernst-August-Denkmal, einem der bekanntesten Treffpunkte der niedersächsischen Landeshauptstadt, das gemeinhin unter diesem Begriff bekannt ist. Und dann wäre da noch der Ausgang am hinteren Ende des Bahnhofs. Dieser führt geradewegs zum Raschplatz. Ein Ort, der in den vergangenen Jahren vor allem wegen seiner ausgeprägten Suchtkrankenszene und den Folgen viele Menschen – auch über die Stadtgrenzen Hannovers hinaus – abschreckt und nicht nur von Ortskundigen vermehrt gemieden wird. Während Berufspendler und Touristen zu ihren Zügen eilen, wird am Raschplatz gearbeitet, Tag und Nacht. Dealer verteilen ganz offen ihre „Steine“, so wird Crack häufig genannt, an Suchtkranke. Allzu heimlich findet der Tausch zwischen Stoff und Cash nicht statt – es ist ein offenes Geheimnis, dass am Raschplatz gedealt wird.
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