Ohne Strom, ohne Toilette: Bundestagsabgeordnete sitzen stundenlang in ICE fest
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Ein liegen gebliebener ICE (Archivfoto).
© Quelle: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Kein Strom, kein Licht, keine Toiletten – am Freitag ist ein ICE von Berlin Richtung Hamburg stehen geblieben. Nach stundenlanger Ungewissheit wurden die Fahrgäste evakuiert. Unter ihnen waren einige Politikerinnen und Politiker, sie berichteten auf Twitter.
Gegen 18 Uhr schrieb die Bundestagsabgeordnete Sara Nanni (Grüne): „Kein Strom mehr, der Zug steht mitten im Nirgendwo und die Batterie verliert an Spannung. Dafür steigt die Spannung bei den Fahrgästen.“ Ihr geteilter Standort lag bei Wittenberge. Auch Kathrin Vogler von der Linken postete ein Selfie aus dem ICE.
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Jürgen Coße: Deutsche Bahn hat „für nichts eine Lösung“
Im selben Zug saß Jürgen Coße, Bundestagsabgeordneter der SPD, er ließ seinem Unmut freien Lauf: „Hat die Deutsche Bahn eine Erklärung? Wahrscheinlich. Wie immer. Für alles eine Erklärung, für nichts eine Lösung.“ Das Problem liege nicht an den Mitarbeitern, sondern am Management. Nachts um 3 Uhr sein letzter Post: Nach mehr als zehn Stunden war er zu Hause.
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Der Zug hatte am Ende über 300 Minuten Verspätung. Bis zur Evakuierung blieben die Fahrgäste stundenlang in den dunklen Waggons – ohne Toiletten. Auf Twitter schrieben viele darüber. Sie ärgerten sich über fehlende Informationen.
Sara Nanni: Passagiere spielen Stadt, Land, Fluss
Sara Nanni beschrieb nach viereinhalb Stunden die Stimmung als „vergleichsweise entspannt“. Die Passagierinnen und Passagiere würden scherzen und sich die Zeit mit Stadt, Land, Fluss vertreiben. Allerdings war zu dem Zeitpunkt bereits ein Ende in Sicht: „Wir sehen den Evakuierungszug und sind wieder am Strom angeschlossen“, so Nanni. „Kameraden“ der Bundeswehr seien gekommen, um zu helfen.
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Zur Ursache der Panne hat sich die Bahn noch nicht geäußert. „Eine genaue Prognose für die Evakuierung des ICE 800 habe ich nicht. Die Kolleg:innen sind dran“, schrieb ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn am Freitag auf Twitter. Die Seite Zugfinder.de vermerkt einen Notarzteinsatz.
RND/sf
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