„Amerikas Comeback startet jetzt“: Donald Trump will 2024 wieder US-Präsident werden
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/VZF2P2FBSZGNXKFHRORV57PG7Y.jpeg)
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump.
© Quelle: Rebecca Blackwell/AP/dpa
Washington. Donald Trump will bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten. Das kündigte der ehemalige US-Präsident am Dienstagabend (Ortszeit) in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach im Bundesstaat Florida an. „Amerikas Comeback startet jetzt“, sagte Trump vor seinen Anhängerinnen und Anhängern.
Der Republikaner pries Errungenschaften seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 und beklagte, seitdem Biden im Amt sei, gehe es steil bergab mit dem Land. Während seiner ersten Präsidentschaft sei es den Menschen so gut gegangen wie nie zuvor, Inflation habe es nicht gegeben, die Wirtschaft habe floriert, sagte Trump. Inzwischen seien die USA aber eine scheiternde Nation, eine Nation im Niedergang, geprägt von illegaler Einwanderung und Drogen, die in Rekordmengen über die US-Grenze geschafft würden. Sein Nachfolger Joe Biden würde die Welt zudem an den Rand eines Atomkrieges führen.
„Aber so muss es nicht sein“, sagte Trump. „Vor zwei Jahren waren wir eine großartige Nation und schon bald werden wir wieder eine großartige Nation sein.“ Er werde wieder antreten, aber es werde nicht sein Wahlkampf, „das wird unser Wahlkampf“. Er werde so kämpfen wie nie jemand vor ihm, so der frühere Präsident. Und er werde dafür sorgen, dass Joe Biden nicht noch vier Jahre im Weißen Haus bleibe. „Das würde unser Land nicht aushalten“, so Trump.
Bereits kurz vor der Ankündigung hatte Trump die entsprechenden Unterlagen bei der Wahlkommission Federal Election Commission eingereicht.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/JVCQ3JVSP5H65L37BKEGTZ7V2Q.jpg)
What’s up, America?
Der wöchentliche USA-Newsletter liefert Hintergründe zu den amerikanischen Entwicklungen in Politik, Gesellschaft und Kultur - immer dienstags.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Um am Ende tatsächlich als der offizielle Kandidat der Republikaner ins Rennen zu gehen, müsste Trump sich in parteiinternen Vorwahlen behaupten. Nach dem schwachen Abschneiden seiner Partei bei den US-Zwischenwahlen, für das Trump mitverantwortlich gemacht wird, dürfte sich seine Ausgangsposition aber verschlechtert haben.
Trump hatte die Wahl 2020 gegen den Demokraten Joe Biden verloren. Er weigert sich aber bis heute, seine Niederlage einzugestehen. Er behauptet, durch massiven Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden zu sein, hat dafür aber nie Beweise vorgelegt. Zudem ist Trump an mehreren Fronten in rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt.
In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht. Trump wäre bei der Wahl in zwei Jahren 78 Jahre alt. Als mögliche Konkurrenten bei den Republikanern gelten Ex-Vizepräsident Mike Pence genauso wie der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. Biden (79) will Anfang kommenden Jahres entscheiden, ob er erneut kandidieren will.
RND/seb/dpa