Zum Selbstschutz

Polens Justizminister mit Schusswaffe in der Öffentlichkeit

Aus Angst vor Todesdrohungen hat Justizminister Zbigniew Ziobro hat einen Revolver bei sich.

Aus Angst vor Todesdrohungen hat Justizminister Zbigniew Ziobro hat einen Revolver bei sich.

Der polnische Justizminister Zbigniew Ziobro hat mit dem Tragen einer Schusswaffe in der Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt. Ziobro legte am Montag an einem Denkmal für Opfer von Minenunglücken einen Kranz nieder, als ein Windstoß erkennen ließ, dass er einen Glock-Revolver an seinem Gürtel trug. In Polen gibt es strenge Waffengesetze.

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Kritiker und Kritikerinnen kommentierten nach dem Vorfall in sozialen Medien, Ziobro habe wohl kein Vertrauen in den Schutz, den er als Staatsbediensteter bekomme. Unterstützer und Unterstützerinnen des Ministers verwiesen aber darauf, dass es gegen ihn Todesdrohungen gegeben habe.

Ziobro übt auf dem Schießstand

Der 52-jährige Ziobro sagte bei einer Pressekonferenz am Dienstag, er habe sich eine Waffenlizenz beschafft, nachdem vor einigen Jahren bekannt geworden sei, dass ein Verbrecherboss seine Ermordung gefordert habe. Der Verdächtige befindet sich seit einigen Jahren in Haft.

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„Wie jeder Bürger habe ich jedes Recht, Mittel zu verwenden, die mir und meiner Familie Sicherheit garantieren“, sagte Ziobro. Er teilte mit, dass er am Wochenende als Hobby an einem Schießstand übe. Er habe die Schusswaffe am Montag an seinem Körper getragen, weil er sie sonst im Auto hätten lassen müssen, was verboten sei. Er sei aber nicht rund um die Uhr mit der Waffe unterwegs.

Gleiches Recht für alle

Ziobro ist Chef einer kleinen Koalitionspartei. Er vertritt unter anderem die umstrittene Meinung, dass es die Todesstrafe geben sollte.

Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sagte bei einer anderen Pressekonferenz, alle Polen und Polinnen dürften sich um eine Schusswaffenlizenz bemühen. Dazu gehöre der Justizminister.

RND/AP

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