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Eklat in Aachen

Dreimol Oche Alaaf, Marie-Agnes Strack-Zimmermann!

Kaum verkleidet: Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf der Festsitzung des Aachener Karnevalsvereins.

Kaum verkleidet: Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf der Festsitzung des Aachener Karnevalsvereins.

© Quelle: IMAGO/photothek

Eine Büttenrede, die ist lustig. Oder auch nicht. Der Beitrag von Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) mit Witzen auf Kosten von Friedrich Merz lässt die CDU tief beleidigt zurück. Thorsten Keller rät der Partei zu einer Reaktion mit Humor.

Thorsten Keller
 

Siegen(/Aachen. Karneval in Aachen, das geht so: Ein prominenter Politiker (oder eine Politikerin) macht ein paar harmlose Witzchen über anwesende Kolleginnen und Kollegen, die ihrerseits im Saal sitzen und mitlachen, sei es aus Überzeugung oder notgedrungen, weil gerade eine Fernsehkamera ranzoomt.

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Am Wochenende wurde bei der Ordensverleihung „Wider den tierischen Ernst“ mit diesen Usancen gebrochen. Wie versteinert saß der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz im Eurogress, not amused über die Büttenrede der FDP-Abnutzungskriegsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf seine Kosten („Luftzwerg aus dem Mittelstand“), ohne den 1,98-Meter-Mann namentlich zu erwähnen.

Die CDU als Bundesverband der Beleidigten

Man würde den Mantel des Vergessens ausbreiten über diesen Auftritt, hätte nicht der CDU-Generalsekretär Mario Czaja die Debatte künstlich verlängert - in einem Beleidigte-Leberwurst-Tweet forderte er eine Entschuldigung von MASZ. Diese konterte mit einem Foto aus der Aachener Sitzung: Neben Merz, dem eingefrorenen Sauerländer, sitzt erkennbar heiter ein gewisser Hendrik Wüst.

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Czaja kommt aus der Karnevals-Diaspora Ost-Berlin, das ist ein mildernder Umstand. Gleichwohl hätte die CDU mit einer humoristischen Reaktion garantiert mehr gewonnen. Warum nicht mit einer eigenen Büttenrede reagieren, mit ein paar gereimten Gemeinheiten über die steil frisierte FDP-Frau aus Düsseldorf? Wir haben da mal was vorbereitet:

Sie macht sich in der Bütt zum Affen / und redet wirr von „schweren Waffen“.

Sie wirft verbale Handgranaten / für die Freien Demokraten.

Sie quält den Kanzler laut, nicht still/ bei Markus Lanz und Anne Will.

Sie fordert Panzer-Expansion/ bekommt sie dafür Provision?

Doch, ach, ich sehe schon das End‘/ Partei bald unter fünf Prozent.

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Tusch und Abmarsch!

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