Britische Geheimdienstinformationen

Russland will offenbar neue Elite-Einheit bei Luftstreitkräften aufstellen

Die Kunstflugstaffeln Russkije Witjasi (russische Ritter) und Strizhi (Segler) der russischen Luftwaffe fliegen in Formation bei der Militärparade zum 75. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland über den Roten Platz in Moskau. (Archivbild)

Die Kunstflugstaffeln Russkije Witjasi (russische Ritter) und Strizhi (Segler) der russischen Luftwaffe fliegen in Formation bei der Militärparade zum 75. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitler-Deutschland über den Roten Platz in Moskau. (Archivbild)

London. Russland will laut britischen Geheimdienstinformationen eine neue Elite-Einheit bei seinen Luftstreitkräften für den Einsatz in der Ukraine schaffen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Bericht zum Krieg in der Ukraine des Verteidigungsministeriums in London hervor.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

+++ Alle aktuellen Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine im Liveblog +++

Demnach soll die neue Einheit aus Bombern und Hubschraubern bestehen und vor allem gegen Bodentruppen eingesetzt werden. Erfahrene Piloten sollen mit hohen Summen für die neue Einheit mit dem Code-Wort „Schtorm“ (Russisch für „Sturm“) angeworben werden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

London: Russlands Luftwaffe hat im Krieg in der Ukraine bisher versagt

„Die Schaffung der Gruppe wirft ein Schlaglicht auf Russlands Einschätzung, dass die reguläre Luftwaffe bei ihrer Hauptaufgabe, ukrainische Stellungen zu bombardieren, versagt hat“, so die Mitteilung weiter.

Russlands Luftwaffe hat seit Beginn der Invasion am 24. Februar 2022 viele Mängel aufgezeigt. Laut Militärexperten konnten die Flieger zu keinem Zeitpunkt eine Lufthoheit über der Ukraine erringen – trotz massiver materieller und zahlenmäßiger Überlegenheit. Die umfangreichen Lieferungen westlicher Flugabwehrsysteme erschweren den russischen Piloten außerdem ihre Einsätze. In den vergangenen Monaten hat es immer wieder Fälle gegeben, bei denen russische Kampfjets jäh und offenbar ohne Fremdeinwirkung abstürzten. Mitte April ließ ein russischer Kampfjet vom Typ Su-34 wohl aus technischem oder menschlichen Versagen zwei Bomben über der russischen Stadt Belgorod fallen. Eine der zwei Sprengkörper explodierte.

Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

RND/dpa/sic

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken