Nach Aus der RTL-2-Doku: Michael Wendler kündigt Stellungnahme an
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Michael Wendler, Sänger, agiert in der Liveshow „Pocher vs. Wendler – Schluss mit lustig!“ bei RTL (Archivbild).
© Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa
Am Mittwoch hat der Sender RTL 2 nach massiver Kritik angekündigt, dass die geplante Dokureihe mit dem Schlagersänger Michael Wendler gestrichen wird. Auf Twitter hat Wendler infolgedessen ein Statement angekündigt.
„Leider hat sich heute RTL 2 nach fester Zusage und vertraglicher Vereinbarung dazu entschlossen, doch nicht die Dreharbeiten unserer neuen Show umzusetzen. Es bleiben viele Fragezeichen. Ich werde schnellstmöglich dazu Stellung nehmen“, schrieb der Sänger in der Nacht zu Donnerstag auf der Plattform.
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Wendler: Bin kein Rassist oder Antisemit
Bereits am Mittwoch hatte sich Wendler überrascht über die Kritik an der Ankündigung der Dokureihe gewundert. Die Reaktionen hätten ihn „bestürzt“ und „überrascht“. Der Schlagersänger wandte sich gegen die Kritik an seinen früheren Aussagen: „Ich möchte an dieser Stelle zuallererst einmal klarstellen, dass ich kein Rassist oder Antisemit bin und auch nie war!“ Er verurteile Rassismus und Antisemitismus. Er sei Musiker „und jetzt ein werdender Vater, der sich freut und dankbar dafür ist, mit meiner Frau Laura eine Chance zu bekommen, unser Leben auf dem Weg zum Elternwerden im Fernsehen zu zeigen“. Auch wenn er „für viele Menschen unverständlich harte Aussagen getätigt“ habe, sei er „kein Extremist, und ich bedauere heute viele meiner Äußerungen“.
Am Dienstag hatte RTL 2 angekündigt, Wendler zurück auf die Bildschirme bringen zu wollen. Geplant war eine Dokusoap über den Sänger und seine schwangere Frau Laura. Die Ankündigung war allerdings postwendend auf breite Kritik und scharfe Gegenreaktionen gestoßen – am Mittwoch machte der Sender dann einen Rückzieher.
Wendler hatte 2020 einen Skandal ausgelöst, als er der Bundesregierung mit einem Video zur Corona-Politik „grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung“ vorwarf. Der Sender RTL, für den er damals als Juror in der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ tätig war, distanzierte sich. Nach einer weiteren Äußerung von Wendler über Deutschland als „KZ“ wurde er dann komplett aus dem Castingformat herausgeschnitten. Auf der Plattform Telegram teilte Wendler immer wieder Beiträge mit Falschbehauptungen und extremen Inhalten wie der QAnon-Verschwörungstheorie.
RND/sic/dpa