TV-Kritik: "Eine harte Tour" im Ersten
Die Clique "erbt" eine Bergtour

- Die Clique (v.l. Roeland Wiesnekker, Anna Schudt, Elena Uhlig, Thomas Loibl, Anna Unterberger, Victoria Mayer und Moritz Führmann) beschließt, eine von Clemens vor seinem Tod gemeinsam geplante Wanderung zu gehen und in der Gipfelkapelle zum Gedenken ein Foto von ihm aufzuhängen - es ist "Eine harte Tour".
- Foto: WDR/RoxyFilm/Oliver Oppitz
- hochgeladen von Regine Wenzel (Redakteurin)
bö Köln. Das kommt häufiger vor: In einer seit „ewigen“ Zeiten freundschaftlich verbundenen Clique lässt sich ein Paar scheiden. Für die anderen Paare bedeutet das: Loyalitätskonflikt. Plötzlich stirbt der Mann, der seine Ehefrau wegen einer Jüngeren verlassen hat. Die gruppendynamische „Bombe“ tickt – so am Mittwoch (20.15 Uhr) im Ersten. In der Tragikomödie „Eine harte Tour“ starten drei befreundete Ehepaare quasi in memoriam zur noch vom Verstorbenen geplanten Bergtour. Nicht die beste Idee, wie sich zeigt. Ehen kommen auf den Prüfstand, der Tote wird vom Sockel geholt, Alkohol lockert Zungen. Tacheles geredet wird selten, aber dann richtig. Statt Lust herrscht in den Beziehungen Frust. Und dann sind da noch die Verflossene und die verwitwete Neue.
bö Köln. Das kommt häufiger vor: In einer seit „ewigen“ Zeiten freundschaftlich verbundenen Clique lässt sich ein Paar scheiden. Für die anderen Paare bedeutet das: Loyalitätskonflikt. Plötzlich stirbt der Mann, der seine Ehefrau wegen einer Jüngeren verlassen hat. Die gruppendynamische „Bombe“ tickt – so am Mittwoch (20.15 Uhr) im Ersten. In der Tragikomödie „Eine harte Tour“ starten drei befreundete Ehepaare quasi in memoriam zur noch vom Verstorbenen geplanten Bergtour. Nicht die beste Idee, wie sich zeigt. Ehen kommen auf den Prüfstand, der Tote wird vom Sockel geholt, Alkohol lockert Zungen. Tacheles geredet wird selten, aber dann richtig. Statt Lust herrscht in den Beziehungen Frust. Und dann sind da noch die Verflossene und die verwitwete Neue.
Starker Soundtrack mit Dylan-Cover
Was im klamaukigen Kuddelmuddel enden könnte, erweist sich als unterhaltsamer Fernsehfilm, der im Zwischenmenschlichen den Finger (nicht den moralinsauren erhobenen Zeigefinger) auf so manche Wunde legt. Immerhin, das von wunderschönen Dolomitenpanoramen bildtechnisch dominierte Opus lässt uns nicht ohne Hoffnung zurück. Das von vielen bekannten Gesichtern geprägte, starke Ensemble bricht in einen neuen Morgen auf. Passend dazu erklingt das fabelhafte Dylan-Cover„I Shall Be Released“ als Krönung eines wunderbar passenden Soundtracks.
Autor:Redaktion Kultur |
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