TV-Kritik: "Tatort: Borowski und der Fluch der weißen Möwe"
Erster TV-Film von Hüseyin Tabak wühlt auf

- Während eines Workshops, den Kommissar Borowski (Axel Milberg) und seine Kollegin Mila Sahin (Almila Bagriacik) an einer Polizei-Hochschule abhalten, kommt es zu einem fatalen Zwischenfall. Die Folge „Borowski und der Fluch der weißen Möwe“ des Kieler „Tatorts“ wurde am Sonntagabend im Ersten ausgestrahlt.
- Foto: Gordon Timpen/NDR
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bö Kiel. Zerstörte Leben: Im 35. Borowski-„Tatort“ aus Kiel mit Axel Milberg als Kommissar (Sonntagabend im Ersten) gibt es mehr als genug davon. In dem packenden Krimi mit dem leicht mystisch angehauchten Titel „Borowski und der Fluch der weißen Möwe“ ist kaum etwas so, wie es auf den ersten Blick scheint. Die vermeintliche Wahrheit hat viele Gesichter. Mit viel Tempo, einer gehörigen Portion Härte und einem bis in die Nebenrollen klug besetzten Ensemble erzählt Regisseur Hüseyin Tabak in seiner ersten Arbeit fürs Fernsehen (da darf ruhig mehr kommen) eine aufwühlende Geschichte, die in einem ganz speziellen Milieu spielt. Im Umfeld einer Polizeischule, mit noch „grünen“ Cops in einer Extremsituation, werden wendungsreich Fäden zusammengeknüpft, die in einer der Schlüsselszenen mit der jungen Selbstmörderin auf dem Hochhausdach noch scheinbar zusammenhanglos im Wind flattern. Das war ein „Tatort“, der nicht so schnell in der Schublade „Gesehen und abgehakt“ landet. Zumindest nicht bei: Peter Böcking
Autor:Redaktion Kultur |
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