Ehemalige Evau-Big-Band funkt weiter
Hartmut Sperls Vlurfunk zu Gast im Café Basico

- Julian Bieler, Philipp Hayduk, Christina Reppel und Volker Höfer (v. l.) spielten schon in der Evau-Big-Band (hier ein Bild von 2018). Auch bei Vlurfunk sind die Posaunist/-innen wieder mit dabei.
- Foto: Marc Heilmann
- hochgeladen von Regine Wenzel (Redakteurin)
zel Siegen/Kreuztal. „Niemals geht man so ganz“, das weiß, wer Trude Herr noch kennt. Und wer Hartmut Sperl kennt, hat seinen Namen und die Evau-Big-Band zusammen in einer Datei abgespeichert. 37 Jahre lang hat der Lehrer das Ensemble am Evangelischen Gymnasium in Weidenau geleitet – bis er 2018 in den Ruhestand gegangen ist. Ruhe ist aber nicht eingekehrt. Nicht nur der Flurfunk weiß es schon: Hartmut Sperl macht weiter – mit der neuen Formation Vlurfunk.
Erster Auftritt 2019 im Schlossgarten2018 hat Sperl Abschied von der Evau-Big-Band genommen, mit einem letzten Konzert im Jazzclub Oase im Siegener Lÿz, wie es sich gehört. „Ich wollte eigentlich Schluss machen“, sagt er am Telefon. Kam aber anders.
zel Siegen/Kreuztal. „Niemals geht man so ganz“, das weiß, wer Trude Herr noch kennt. Und wer Hartmut Sperl kennt, hat seinen Namen und die Evau-Big-Band zusammen in einer Datei abgespeichert. 37 Jahre lang hat der Lehrer das Ensemble am Evangelischen Gymnasium in Weidenau geleitet – bis er 2018 in den Ruhestand gegangen ist. Ruhe ist aber nicht eingekehrt. Nicht nur der Flurfunk weiß es schon: Hartmut Sperl macht weiter – mit der neuen Formation Vlurfunk.
Erster Auftritt 2019 im Schlossgarten
2018 hat Sperl Abschied von der Evau-Big-Band genommen, mit einem letzten Konzert im Jazzclub Oase im Siegener Lÿz, wie es sich gehört. „Ich wollte eigentlich Schluss machen“, sagt er am Telefon. Kam aber anders. Als ein paar Ehemalige auf den ehemaligen Lehrer zukamen und ihn baten, mit einem neuen Ensemble weiterzumachen, war Sperl auch schon wieder zurück in der Spur. Zum ersten Mal konnte man Vlurfunk Ende Mai 2019 bei „Sonntagnachmittag um 4 im Schlossgarten“ am Oberen Schloss hören – und seitdem nicht mehr.
Live-Salsa im Café Basico
Das soll sich jetzt ändern: Die 16 Mann und Frau starke Combo kommt am Mittwoch, 18. Mai, 20 Uhr, ins Café Basico nach Kreuztal, um dem Publikum bei ihrer zweiten Premiere einen Abend zum Zuhören und Tanzen zu bescheren (Infos: hier). Weil im Café Basico ja ein ausgemachter Tanzboden liegt, bringt Vlurfunk etwas „Sabor de Cuba“ mit – Salsatänzer/-innen dürfen schon mit den Hufen scharren. Der Sound dürfte so ganz nach ihrem Geschmack sein.
Weiter proben im Evau
„Es ist nichts revolutionär Neues“, sagt Hartmut Sperl, aber „es ist ein bisschen anspruchsvoller geworden“. Er schwärmt von seiner Rhythmusgruppe aus Gitarre, Schlagzeug und Bass und von den Möglichkeiten, die sich jetzt bei den Bläser/-innen auch solistisch ergeben. Die Band probt, seit das wieder möglich ist, Funk, Rock, Soul und Blues einmal wöchentlich an der alten Wirkungsstätte im Evau – dafür geht Hartmut Sperls Dank ausdrücklich an Schulleiterin Beate Brinkmann. Denn aktuelle Schüler/-innen sind bei Vlurfunk nicht dabei, die Musiker/-innen sind so zwischen 20 und 50, sagt der Bandleader, der nächstes Jahr auch schon 70 wird.
Tenorsaxofone und Trompeten gern gesehen
Tatsächlich ist sein neues Ensemble nicht nur für ehemalige Evau’ler gedacht, sondern für alle, die einen satten Sound zu schätzen wissen und gern dazu beitragen möchten. „Posaunen hab ich genug“, erklärt der Chef, aber wenn jemand mit Tenorsaxofon oder Trompete käme – wer könnte dazu schon nein sagen?
Filmmusik zu "Die drei Tage des Condor" gefunden
Sperl wäre nicht Sperl, wenn er nicht an eigenen Arrangements tüfteln würde (wie wäre es mit „50 Ways to Leave Your Lover“?) oder das Internet umgräbt nach den Noten zur Filmmusik des Thrillers „Die drei Tage des Condor“. „Die Musik hat mich umgehauen“, sagt er, feinste Fusion von Dave Grusin zu dem Film von Sydney Pollack mit Robert Redford aus dem Jahr 1975. Fündig geworden ist Sperl schließlich bei der University of Colorado, „die dürfen das kopieren“. Das Publikum darf sich auf zwei Stücke aus dem Soundtrack freuen: das „Main Theme“ und „Sing with the CIA“.
Karsten Burkhardt singt wieder mit
Apropos Singen: Erstmals gibt es zwei Backgroundsängerinnen: Jarmina Frackenpohl und Sophia Achenbach. Und Sänger Karsten Burkhardt, lange schon Evau-Big-Band- bewährt, ist wieder mit dabei. „Der hat einen Heidenspaß“, sagt Sperl. Bleibt noch eine Frage: Warum Vlurfunk mit V? „Eine Spielerei. Das kam aus der Band.“ Hat also nichts zu bedeuten. Fiel Spaß beim Weitervunken!


Autor:Regine Wenzel (Redakteurin) aus Siegen |
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