Ladykiller aus dem Dillkreis spielen Marius Müller-Westernhagen
"Ich bin wieder hier" - im Stream aus dem Lÿz

- Tief aus dem musikalischen Füllhorn des Marius Müller-Westernhagen schöpfen Ladykiller aus dem Dillkreis. Zu erleben waren sie am Donnerstagabend zur besten Sendezeit im Livestream beim Virtuellen Hut.
- Foto: Veranstalter
- hochgeladen von Regine Wenzel (Redakteurin)
hel Siegen. Der Virtuelle Hut schaut immer mal wieder über den regionalen Tellerrand hinaus. Am vergangenen Donnerstagabend hatte die Band Ladykiller aus dem Dillkreis auf der Lÿz-Bühne Gelegenheit, sich mit der Musik von Marius Müller-Westernhagen in Szene zu setzen.
Locker vom Hocker ging das Quintett – bestehend aus Mario Otterbach (Gesang), Klaus Mittendorf (Gitarre), Frank Schröter (Saxofon, Mundharmonika, Melodica), Mario Domes (Schlagzeug) und Daniel Schenker (Bass) – direkt zu Werke. Stellvertretend für Westernhagen, der sich in den letzten Jahren rar gemacht hat, spielte sich das Quintett 85 Minuten lang durch das Repertoire des deutschen Rockers, ohne sich dabei allzu sehr von den Original-Arrangements zu entfernen.
hel Siegen. Der Virtuelle Hut schaut immer mal wieder über den regionalen Tellerrand hinaus. Am vergangenen Donnerstagabend hatte die Band Ladykiller aus dem Dillkreis auf der Lÿz-Bühne Gelegenheit, sich mit der Musik von Marius Müller-Westernhagen in Szene zu setzen.
Locker vom Hocker ging das Quintett – bestehend aus Mario Otterbach (Gesang), Klaus Mittendorf (Gitarre), Frank Schröter (Saxofon, Mundharmonika, Melodica), Mario Domes (Schlagzeug) und Daniel Schenker (Bass) – direkt zu Werke. Stellvertretend für Westernhagen, der sich in den letzten Jahren rar gemacht hat, spielte sich das Quintett 85 Minuten lang durch das Repertoire des deutschen Rockers, ohne sich dabei allzu sehr von den Original-Arrangements zu entfernen.
Rock, Blues und Balladen
In Semi-Unplugged-Manier agierte die Band wie aus einem Guss, steigerte sich von Song zu Song zu einer bestens funktionierenden Einheit. Sänger Mario Otterbach entsprach zwar nicht dem rauen, kratzigen Duktus des Originals, seine Stimme war dennoch kraftvoll genug, um Westernhagens Rock-/Blues-Nummern und Balladen den passenden Ton zu geben. Mit „Keine Zeit“ startete das Set aus Klassikern, Hits und selten gespielten Nummern wie „Taximann“ oder „Hier in der Kneipe“. Ladykiller folgte in der Abfolge der Songs des Deutschrock-Großmeisters dem Wechsel von Harmonie, Intimität und Aufgewühltheit. Dem eingängigen „Es geht mir gut“ schlossen sich das mit feinstem Saxofonschmelz schmachtende „Der Junge auf dem weißen Pferd“ und das von harmonischen Gitarrenklang begleitete „Ich bin wieder hier“ an.
Alles da: "Sexy" und "Willenlos"
Das Lied des Wutbürgers Westernhagen – „Grüß mir die Genossen“ – erzeugte ein eine gewisse Schunkelatmosphäre, während sich die umstrittene Satire „Dicke“ im Reggae-Rhythmus wiegte. Zeitlos und jenseits aller Kritik waren die mit viel Verve vorgetragen Hits „Weil ich dich liebe“ und das in klassischer Stones-Manier angestimmte „Sexy“. Mit Songs wie „Willenlos“, „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“ oder der Ballade „Ganz und gar“ repetierte die Coverband das Auf und Ab im Gefühlsleben des Mario Müller-Westernhagen, das in „Geiler is‘ schon“ mündete.
Darauf einen "Johnny Walker"
Am Ende kam Ladykiller nicht um die die Hymnen „Freiheit“ und „Johnny Walker“ herum. Es war ein unterhaltsamer Abend, der selbst Westernhagen-Verächtern die Erkenntnis bescherte, dass seine Lieder die Zeit überdauern werden.
Autor:Redaktion Kultur |
Kommentare