TV-Kritik: "Tatort - Wenn Frauen Austern essen"
Irgendwie unbefriedigend

- In „Wenn Frauen Austern essen“ geht es um den Tod einer Autorin bei einem opulenten Essen im Hause der Literaturagentin Ira Kusmansky (Doris Schade). Zu sehen sind Miminnen wie Ilse Biberti, Elisabeth Rath, Gilla Cremer, Schirin Sanaiha und Margit Rogall.
- Foto: BR/Bavaria Film/Erika Hauri
- hochgeladen von Claudia Irle-Utsch (Redakteurin)
ph München. War es ein Kunstkrimi? Oder Krimikunst? Wie dem auch sei: Im Club der toten – und lebenden – Dichterinnen stocherten die beiden männlichen Münchener „Tatort“-Kommissare Batic und Leitmayr wie in einem Wespennest. „Wenn Frauen Austern essen“ aus dem Jahr 2003 war der erste Wahl-„Tatort“ in der Sommerpause und lief am Sonntagabend im Ersten. Im Rennen um einen lukrativen „Dreibuch-Vertrag“ schreckten die rivalisierenden Romanschöpferinnen vor nichts zurück. „In der Kunst“, wusste eine der verwegenen Bestsellerautorinnen, „hat alles seinen Preis.“ Und der kann hoch sein. Tödlich gar. Fiktion und Realität verschwimmen. Und das Ende der Geschichte, um beim Zitat zu bleiben: „Irgendwie unbefriedigend.“
Autor:Peter Helmes (Redakteur) aus Siegen |
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