Gute Unterhaltung mit dem Stadtorchester Hilchenbach bei "Sonntagnachmittag um 4"
Kunterbunt und fröhlich

- Beim Konzert mit dem Stadtorchester Hilchenbach bei „Sonntagnachmittag um 4“ war gute Laune programmiert. Der 14-jährige Simon Wanner leitete das Orchester vom Schlagzeug aus.
- Foto: Julia Chojetzki
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juch Siegen. Ein fulminanter Auftritt: So lässt sich mit wenigen Worten das Konzert des Stadtorchesters Hilchenbach im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sonntagnachmittag um 4“ im Siegener Schlossgarten beschreiben. Die Musiker und Musikerinnen verbreiteten an diesem Nachmittag mit Volksliedern sowie Rock-/Popmusik Freude im Publikum und zauberten den zahlreichen Besuchern damit ein Lächeln ins Gesicht.
Der Schlagzeuger "dirigiert"
Ungewöhnlich war definitiv, dass das Orchester diesmal ohne Dirigent auftrat, weil es zurzeit auf der Suche nach einem neuen musikalischen Leiter ist. Stattdessen saß kurzerhand an diesem Nachmittag der erst 14-jährige Schlagzeuger Simon Wanner vor dem Orchester und übernahm sozusagen die „Leitung“. Doch dies tat dem Konzert keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, die Musiker/-innen zeigten sich von ihrer besten Seite, und so wurde der Nachmittag zu einem Erlebnis der besonderen Art.
Schmissig, verträumt und mitreißend
Flott eröffnet wurde das Konzert durch den „Ruetz Marsch“, und schwungvoll ging es weiter mit der „Kuschelpolka“. Bei dem bekannten Stück „Sweet Caroline“ überzeugte das Orchester durch einen gekonnten Wechsel zwischen schnellen und langsamen Passagen. Klasse!
„Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ aus dem Musical „My Fair Lady“ lud zum Träumen von vergangenen Zeiten ein, und energiegeladen war das Lied „Narcotic“ der Band Liquido. Ein absoluter Hörgenuss. Mit der Polka „Böhmischer Traum“ entführten die Musiker/-innen das Publikum in die malerische tschechische Landschaft, und das Stück „Auf der Vogelwiese“ verleitete zum Klatschen.
Für ausgelassene Stimmung sorgte das Orchester dann mit „Moskau“ von Dschinghis Khan, und mindestens genauso rhythmisch klar präsentierte es das „Stelldichein in Oberkrain“.
Mit einer Zugabe endete das Konzert
Die Besucher wippten bei den Stücken ordentlich mit und bedankten sich mit tosendem Beifall. Der „Odenwald-Walzer“ brachte vereinzelte Zuhörer zum Schunkeln, und auch beim „Fliegermarsch“ beeindruckte das Orchester auf ganzer Linie. Mit der Zugabe „Santiona“ ging der wunderschöne Nachmittag viel zu schnell zu Ende, das Publikum verabschiedete sich laut applaudierend.
Julia Chojetzki
Autor:Redaktion Kultur |
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