„Beautiful Noise Festival“ zum dritten Mal
Live aus dem Vortex

- Die vierköpfige Band Hope kommt aus Berlin ins Siegener Vortex. Zu erleben am 21. November beim „Beautiful Noise Festival“ für 30 Leute live – für alle anderen dann im Live-Stream.
- Foto: Veranstalter/Lukas Schmidt
- hochgeladen von Claudia Irle-Utsch (Redakteurin)
sz Weidenau. Nachdem die erste Ausgabe des Festivals „Beautiful Noise“ im November 2019 im Weidenauer Vortex sehr erfolgreich über die Bühne gegangen ist, hat die Covid-19-bedingte Pandemie die Veranstalter gezwungen, die Mai-Ausgabe komplett umzuplanen. Headliner Evi Vine und Band konnten aus England nicht anreisen ebenso wenig Co-Headliner Ghostland aus Athen. „Kurzerhand“, so Organisator Michael Plügge, „planten wir um und führten ein sehr erfolgreiches Streaming-Festival durch.“ Mit der Aufzeichnung zweier Acts – The wow? aus Siegen und Brigitte Handley aus Köln – und der Live-Übertragung von Electric Moon.
Live und als Live-Stream
Nun gibt es am 21. November, 20 Uhr, ein drittes „Beautiful Noise Festival“, das eine hybride Mischung aus den beiden Vorgängern sein soll – und wieder ein aufregendes, abwechslungsreiches Programm mit angesagten Künstler/-innen präsentieren will. Plügge: „Wir hoffen, dass Ghostland diesmal aus Athen einfliegen können, um das Festival zu eröffnen.“ Selbstverständlich würden alle Hygienevorschriften beachtet, und es bestehte dank ausschließlichem Online-Ticketverkauf eine 100-prozentige Rückverfolgbarkeit der Gäste, die nach einem Sitzplan gesetzt würden. Allerdings sind die wegen des stark reduzierten Sitzplatz-Kontingents die nur 30 Tickets bereits allesamt verkauft; gestreamt, heißt es weiter, werde mit Paywall auf dem YouTube-Kanal des Vortex Surfer Musikclubs. Dankbar sind die Veranstalter über die Unterstützung des Kulturbüros des Kreises Siegen-Wittgenstein, ohne die das Festival nicht durchzuführen sei.
Vorwiegend weiblich
Zum Programm des dritten Festivals, das erneut jungen und vorwiegend weiblich besetzten Bands eine Bühne bieten will: Ghostland aus Athen spielen beim „Beautiful Noise Festival“ ihr erstes Konzert außerhalb Griechenlands überhaupt.Seasurfer kommen aus Hamburg. Apolonia und Dirk Knight verbinden mit ihrem Electronica-Shoegaze-Dreampop sphärische Wall-of-Sound-Gitarren mit dunklen Synthies und treibenden Bässen. Skemer aus Belgien ist eine brandneue Kooperation zwischen Sängerin Kim Peers, auch als Model etwa für „Vogue“ oder „Prada“ unterwegs, und Gitarrist Mathieu Vandekerckhove von der Post-Metal-Band Amenra und seinem eigenen Projekt Syndrome. Zwei sehr unterschiedliche Welten kollidieren und führen zu minimalistischen Dekonstruktionen dunkler Wellen, die zu gleichen Teilen brutal und erotisch sind. Dazu kommt die Berliner Indie-Formation Hope.
Autor:Redaktion Kultur |
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