Poesie und platzende Ballons
LÿzMixVarieté bot kurzweilige Unterhaltung

- Akrobatisch und komisch, mit einem hauch Poesie: das LÿzMixVarieté!
- Foto: Kai Osthoff
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kaio Siegen. Bevor am kommenden Montag die Türen aller Kulturstätten wegen der steigenden Corona-Zahlen wieder schließen müssen, tankten rund 30 Gäste im Siegener Lÿz am Donnerstagabend noch einmal eine bunte Mischung aus Kabarett, Musik, Akrobatik und Zauberei. Zum Auftakt der LÿzMixVarieté-Reihe gab es in Special mit zahlreichen Akteuren. Durch den Abend führte Hans-Jürgen Kellner.
Das Faultier des Bauchredners
Der Bauchredner aus Morsbach strapazierte gleich zu Beginn mit seinem Faultier die Lachmuskeln des Publikums. Inken Schütt und Bernd-Michael Genähr unterhielten die Besucher mit musikalischen Einlagen. Auch poetisch hatte Herr Genähr einiges im Gepäck. Frank Neuser und seine Freunde, darunter Melvin die Raupe und Dr. Tornado, waren kurzfristig eingesprungen, da am Tag zuvor Organisatorin Conny Corthym-Klein eine unschöne Nachricht erhalten hatte. „Drei bereits gebuchte Künstler mussten wegen Corona in Quarantäne, darum haben wir ganz schnell guten Ersatz finden müssen. Das hat super geklappt. Und dem Publikum gefiel die Show“, erklärte Corthym-Klein, die seit über 20 Jahren das Programm des LÿzMixVarieté managt.
75 Minuten dauerte die gesamte Show im Saal des Medien- und Kulturhauses. Alle mussten eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen und waren mit Mindestabstand platziert. Auch die Künstler auf der Bühne mussten immer wieder „Maske auf – Maske ab“ spielen.
Frank Neuser, ein Laubsauger und ein Ballon
Frank Neuser zeigte am Ende einige seiner Jonglage-Einlagen mit farbigen Kugeln, und beim Spiel mit dem Diabolo ging es weniger um die geworfene Höhe, sondern mehr um die Sicherheit der Raupe Melvin, die mit dem Mund ein Seil hielt, auf dem das Diabolo rollte. Das klappte auch gut … Anders als die Nummer, in der er in einen großen aufblasbaren Ballon klettern wollte. Das Aufpusten mit einem Laubbläser klappt noch gut. Als der Künstler jedoch einen Kopf in den Ballon gesteckt hatte und hektisch-hüpfend auf der Bühne unterwegs war, platzte die gelbe Gummikugel. Passend zum Ende der Show!
Am Ende standen die Künstler noch einmal gemeinsam auf der Bühne, dann verließen die Gäste den Saal, sicher ein wenig wehmütig, den ab Montag sind Kulturdarbietungen nur noch im Fernsehen zu erleben.
Autor:Kai Osthoff (Freier Mitarbeiter) aus Siegen |
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