„Die feine Ratte Arthur“ trat beim Kindertheater im Schlosspark auf
„Man gewöhnt sich an die Farbe!“

- Die Geschichte von der feinen Ratte Arthur, die mit Messer und Gabel isst und sich wäscht, erzählten die Puppenspieler Andrea Post und Thomas Herbst aus Dresden am Samstagnachmittag im Siegener Schlosspark.
- Foto: Jörg Langendorf
- hochgeladen von Redaktion Kultur
la - Neben Hip-Hop-, Dreck- und Käse-Fans passt auch eine Ratte mit weißem Fell in die Familie. Das ist die Erkenntnis, die man aus dem Kinderstück „Die feine Ratte Arthur“ mitnimmt.
la Siegen. Wenn alle Ratten grau sind und man selbst ein weißes Fell hat, gehört man dann nicht zur Gattung der Ratten? Wenn man nicht stinkt und mit Messer und Gabel isst, sich wäscht und mit seiner gelben Quietsche-Ente spielt, ist man dann ein Außenseiter, der besser gemieden wird? Nur weil man anders ist als die anderen?
„Die feine Ratte Arthur“ ist so ein Tier, das erst einmal ausgeschlossen wird , als es bei den anderen Ratten auftaucht, weil es kein Zuhause mehr hat, da es auf einer Baustelle lebte, die saniert wurde. Arthur muss sich erst einmal die Freundschaft der Ratten-Verwandtschaft erobern.
la - Neben Hip-Hop-, Dreck- und Käse-Fans passt auch eine Ratte mit weißem Fell in die Familie. Das ist die Erkenntnis, die man aus dem Kinderstück „Die feine Ratte Arthur“ mitnimmt.
la Siegen. Wenn alle Ratten grau sind und man selbst ein weißes Fell hat, gehört man dann nicht zur Gattung der Ratten? Wenn man nicht stinkt und mit Messer und Gabel isst, sich wäscht und mit seiner gelben Quietsche-Ente spielt, ist man dann ein Außenseiter, der besser gemieden wird? Nur weil man anders ist als die anderen?
„Die feine Ratte Arthur“ ist so ein Tier, das erst einmal ausgeschlossen wird , als es bei den anderen Ratten auftaucht, weil es kein Zuhause mehr hat, da es auf einer Baustelle lebte, die saniert wurde. Arthur muss sich erst einmal die Freundschaft der Ratten-Verwandtschaft erobern. Was Arthur passiert, passiert auch in der realen Welt. Flüchtlinge und Andersdenkende werden ausgeschlossen, finden zum Teil schwer Zugang zur Gesellschaft, die anders ist, als sie selbst.
Claude Boujon hat die Geschichte von Arthur, der ein Spiegelbild der verschiedenen Kulturen ist, in eine nette, quicklebendige Geschichte verpackt. Das Dresdener Figurentheater Marie Bretschneider war damit am Samstagnachmittag im Rahmen des 30. Kindertheaters in den Ferien gleich zweimal am Pavillon im Oberen Schloss zu Gast. Während vor der Absperrung ganze Truppen auf der Suche nach dem Pokémon waren, mit starrem Blick auf das Handy, erlebte das gut gefüllte Rund des Pavillons eine schmissige Inszenierung von Jörg Bretschneider mit Musik und einem versöhnlichen Ende.
Neues Team: Rattino, Rattina, Rattinus und Arthur
Die Ratten nahmen den Außenseiter Arthur schließlich in ihrer Mitte auf, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass er keine Petze ist. Und so gesellte sich schließlich zu Rattino, Rattina und Rattinus, die eigentlich Hip-Hop, Dreck und Käse lieben, als vierter Kumpan der feine Arthur dazu. Thomas Herbst (Puppenspieler) und Andrea Post (Schauspielerin und Regisseurin) liehen den knuffigen Ratten-Puppen ihre Stimmen. Ins Spiel zogen sie die Kinder immer wieder ein, deren Fantasie gefragt war. Und am Ende des knapp einstündigen Ratten-Spektakels war auch für Rattinus klar: „Man muss sich an die Haarfarbe vom feinen Arthur gewöhnen.“
Nächsten Samstag, jeweils um 15 und 17 Uhr, am Pavillon im Schlosspark, ist das Tamalan Theater mit „Rumpelstilzchen“ zu Gast. Das Theater spielt die unmöglichen Möglichkeiten für Kinder und Familienpublikum mit viel Stroh, feurigen Tänzen und einem echten Spinnradschlagzeug.
Autor:Jörg Langendorf aus Wilnsdorf |
Kommentare