Copa-Boys Jünter, Jötz und Jürgen eskalierten im Lÿz
Verbaler Blödsinn zum Lachen

- Jünter, Jürgen und Jötz (Uli Winters, Henning Bornemann, Tobias Brodowy, v. l.) im Cowboy-Trucker-Country-Fieber.
- Foto: Bärbel Althaus
- hochgeladen von Claudia Irle-Utsch (Redakteurin)
ba Siegen. Jünter, Jötz und Jürgen waren in der Stadt. Genauer gesagt, am Donnerstagabend im Siegener Kulturhaus Lÿz mit ihrem Programm „Copacabana eskaliert!“. Und wer die drei Copa-Boys mit dem lockeren Mundwerk aus dem Radioprogramm von WDR 2 kennt, weiß, was das zu bedeuten hat: ein Feuerwerk an konzentriertem Verbal-Blödsinn. Denn Uli Winters, Tobias Brodowy und Henning Bornemann haben vor allem ein Talent: Quasseln auf Zuruf, frei nach dem Motto „Klingt interessant, isses aber nich!“. „Die Themen kriegen wir ja von euch“, schob Jünter, der ständig in der Sorge lebt, „wat verpasst“ zu haben, direkt zu Beginn dem Publikum eine Mitverantwortung an einem Programm zu, das wahnsinnig wichtige Erkenntnisse thematisierte.
ba Siegen. Jünter, Jötz und Jürgen waren in der Stadt. Genauer gesagt, am Donnerstagabend im Siegener Kulturhaus Lÿz mit ihrem Programm „Copacabana eskaliert!“. Und wer die drei Copa-Boys mit dem lockeren Mundwerk aus dem Radioprogramm von WDR 2 kennt, weiß, was das zu bedeuten hat: ein Feuerwerk an konzentriertem Verbal-Blödsinn. Denn Uli Winters, Tobias Brodowy und Henning Bornemann haben vor allem ein Talent: Quasseln auf Zuruf, frei nach dem Motto „Klingt interessant, isses aber nich!“. „Die Themen kriegen wir ja von euch“, schob Jünter, der ständig in der Sorge lebt, „wat verpasst“ zu haben, direkt zu Beginn dem Publikum eine Mitverantwortung an einem Programm zu, das wahnsinnig wichtige Erkenntnisse thematisierte. Denn wer hätte schon zuvor gewusst, dass die Ägypter unter anderem das Eis erfunden haben und zudem die Waffelhörnchen, bei denen immer die Spitze abbricht, eine Reminiszenz an die Sphinx sind? Fünf bis zehn Minuten improvisiert das Trio, nach eigenem Bekunden, ohne nachzudenken, über ein Thema. Normalerweise jeder für sich allein zu Hause
vor dem Mikro, gegebenenfalls auch im Schlafanzug oder ganz ohne Klamotten. Eine Minute wird dann vom jeweiligen Sketch im Radio gesendet. Die rund 150 begeisterten Zuschauer im Lÿz konnten indes jede Minute genießen. Beispielsweise über Jötz‘ Zahnarzterfahrungen, Sonnenbänke und Sauna-Ruheräume sowie über das Expertenwissen, das dem Kölner zu eigen zu sein scheint. Damit alle aufpassen, wurde ein Achtsamkeitstraining praktiziert, bei dem man darüber sinnierte, warum eine Libelle fliegen, aber eine Fliege nicht bellen kann. Wen wunderte es, dass das Universum daraufhin antwortete: „Klingt interessant, isses aber nich!“
Lurch-Peter Hansen redete Klartext
Also wurde noch eine Schippe draufgepackt. Lurch-Peter Hansen (Henning Bornemann), Zugbegleiter mit Kultstatus, kam zu Wort und redete mehr oder weniger Klartext, ebenso wie Dr. Lauterbach alias Uli Winters, der sich als Palliativmediziner für die SPD zu erkennengab. Als wäre das nicht genug, wurde die Körperbehaarung thematisiert, wobei sich die Frage stellte, ob der Thermomix auch als Langhaarschneider taugt. Bekanntlich kann er ja alles.
Bewerbung für WDR-Sendung "Wunderschön"
Vermeintlich alles können auch Jünter, Jötz und Jürgen, weshalb sie mit Hilfe der Zuschauer ein Bewerbungsvideo an die WDR-Sendung „Wunderschön“ schicken wollten. Falls es nicht klappt, winkt die Oper, hat doch Jötz (Tobias Brodowy) die Dreibalkenoper geschrieben – ein Werk über Bad Berleburg, wo es zwar 47 Wisente, aber nur drei Empfangsbalken am Handy gibt. Apropos Wisente: Bei so viel Wildwest-Ambiente wurde es Zeit, sich auf das Plüschpferd zu schwingen, die Country-Hüte aufzusetzen und den Johnny Cash zu geben, bevor ganz zum Schluss zum Siegener Ikea galoppiert wurde, wo sich – nach Ansage des Publikums – alle kennengelernt haben sollen. In diesem Sinne: „Klingt interessant – isses aber auch!“
Autor:Bärbel Althaus (Freie Mitarbeiterin) aus Wilnsdorf |
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