Kunstverein zeigt in der Reihe „Screenings“ Installation von Wagehe Raufi
Zwischen analog und digital

- Der Kunstverein Siegen zeigt im Schaufenster von Haus Seel die Installation „Flat Extractions“ von Wagehe Raufi.
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sz Siegen. Der Kunstverein Siegen präsentiert in seiner Ausstellungsreihe „Screenings“ im Schaufenster von Haus Seel Installationen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die jederzeit von außen sichtbar sind.
Die zweite eingeladene Künstlerin ist Wagehe Raufi, geboren 1990 in Dissen am Teutoburger Wald. Laut Mitteilung des Kunstvereins konstruiert sie in ihren Arbeiten „multimediale Installationen, indem sie vorgefundene Objekte und eigene skulpturale Werke mittels Laserscannern erfasst und sie miteinander kombiniert“.
Digital trifft analog
Gegenständliche Formen würden vom dreidimensionalen in den zweidimensionalen Raum übertragen, Farben, Formen und Texturen reagierten dabei unabhängig voneinander. Zugleich sei ihre Herangehensweise spielerisch. So erschaffe sie „amorphe Strukturen und brüchige Oberflächen“. Digitale Objekte lösten sich auf, gingen ineinander über, wirkten aber in ihrer Gesamtheit körperlich. Die Fläche erfasse wiederum den realen Raum im Schaufenster und binde den öffentlichen Raum mit ein.
Auch verschiedene Materialien verbunden
Das Schaufenster, in dem die Installation „Flat Extractions“ gezeigt wird, nutzt Raufi als Diorama. Im Fokus der Installation stehe „die Verschränkung zwischen dem Organischen und Synthetischen, dem Analogen und Digitalen“.
Die Anhäufung der verschiedenen Materialien zerlegt deren ursprünglichen Formen und ermögliche einen Blick auf Neues. Betrachterinnen und Betrachter befänden sich „in einem konstanten Sog der ständigen Erweiterung einer scheinbar nicht endenden Bildoberfläche“.
Amorphe und brüchige Strukturen
Wagehe Raufi lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und an der Central Academy of Fine Arts in Peking, China. 2017 erhielt sie den „SYNPreis für interdisziplinäre Forschung“ und nahm an der Bauhaus-Residency in Dessau teil.
Die Künstlerin stellte bereits im Frankfurter Kunstverein, in den Opelvillen Rüsselsheim, im Kunstverein Hannover, im Synnika Space und in der Mountains-Galerie in Berlin sowie zusammen mit dem Künstlerkollektiv Blockadia*Tiefsee im Kunstverein Freiburg und in der Generali Foundation, Salzburg, aus.
Die Projektreihe wird gefördert durch das Kultursekretariat Nordrhein-Westfalen (Gütersloh) sowie durch das Kulturbüro des Kreises Siegen-Wittgenstein.
Autor:Redaktion Kultur |
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